Bombenfund in Gelsenkirchen: Entschärfung erfolgreich – Sperren aufgehoben
In Gelsenkirchen wurde eine Zehn-Zentner-Fliegerbombe entdeckt. Die Bombenentschärfung verlief am Freitag erfolgreich. Es kam zuvor zu einer großen Evakuierung.
- Die Fliegerbombe in Gelsenkirchen wurde erfolgreich entschärft. Alle Sperren wurden aufgehoben.
- Gelsenkirchen: Von der Evakuierung waren rund 6500 Menschen betroffen.
- Im Gelsenkirchener Stadtteil Bulmke-Hüllen wurde eine Zehn-Zentner-Fliegerbombe gefunden.
- Dieser News-Ticker ist beendet
Update, 16:24 Uhr: Entwarnung in Gelsenkirchen. Die Fliegerbombe in Bulmke-Hüllen wurde um 16:16 Uhr erfolgreich entschärft. Damit sind alle Sperren wieder aufgehoben. Die Menschen können in ihre Häuser zurück.
Bombenfund in Gelsenkirchen: Entschärfung erfolgreich – Sperren aufgehoben
Update, 15:43 Uhr: Noch immer warten rund 6500 Menschen in Gelsenkirchen Bulmke-Hüllen auf die Entschärfung der Zehn-Zentner-Fliegerbombe. Allzu lange sollte es jetzt aber nicht mehr dauern. Aktuell werde noch ein Krankentransport durchgeführt, berichtet Stadtsprecher Martin Schulmann gegenüber wa.de. Danach sollte voraussichtlich die Freigabe zur Entschärfung erteilt werden können. Die Entschärfung einer Weltkriegsbombe dauert normalerweise rund 30 bis 60 Minuten. Sobald Entwarnung gegeben wird, berichten wir.
Bombenfund in Gelsenkirchen: Evakuierung verzögert sich, weil Menschen sich weigern zu gehen
Update, 14:32 Uhr: Die Situation in Gelsenkirchen ist weiterhin unverändert. Wie die Stadt um 14:30 Uhr mitteilt, befinden sich weiterhin Personen im Evakuierungsbereich und weigern sich, zu gehen. „Der Kommunale Ordnungsdienst ist mit der Polizei vor Ort, um die Personen zum Verlassen der Wohnungen zu bewegen“, teilt die Stadt mit. Es wird appelliert, „den Anordnungen der eingesetzten Ordnungskräfte und der Feuerwehr unverzüglich Folge zu leisten“.
Insgesamt sind rund 6500 Menschen von der Evakuierung betroffen. Die Stadt Gelsenkirchen hatte ursprünglich gehofft, dass der Blindgänger gegen 13:30 Uhr entschärft werden könnte.
Bombenentschärfung in Gelsenkirchen: Immer noch Personen im Gefahrenbereich
Update, 14:17 Uhr: Die Evakuierung in Gelsenkirchen verzögert sich momentan, weil einige Personen sich weigern, ihre Wohnungen zu verlassen. „Die haben sich eingeschlossen. Die Polizei ist jetzt im Einsatz“, berichtet Stadtsprecher Martin Schulmann gegenüber wa.de. Den betreffenden Personen drohen für die Weigerung Ordnungsgelder. Ansonsten ist laut Schulmann alles für die Bombenentschärfung vorbereitet. Sobald der Sperrbereich frei ist, könne man loslegen.
Bombenfund in Gelsenkirchen: Evakuierung in vollem Gange
Update, 13:15 Uhr: Weiterhin warten die Menschen in Gelsenkirchen Bulmke-Hüllen auf die Entschärfung der Fliegerbombe, die an der Florastraße gefunden wurde. Die Evakuierung gehe weiterhin gut voran, teilte die Stadt um kurz nach 13 Uhr mit. Noch ist der Gefahrenbereich aber nicht geräumt. „Aktuell werden bei Kontrollen noch vereinzelte Personen in Wohnungen angetroffen und aus dem Sperrgebiet geleitet“, heißt es in einem Tweet der Stadt. Die Zahl der Krankentransporte hat sich derweil auf 75 erhöht.
Bombenentschärfung in Gelsenkirchen: Zugänge zum Gefahrenbereich gesperrt
Update vom 17. Februar, 12:44 Uhr: Die Evakuierung vor der Bombenentschärfung in Bulmke-Hüllen ist in vollem Gange. Noch könne aber nicht genau gesagt werden, wann die Entschärfung des Zehn-Zentner-Blindgängers beginnen kann, sagt Stadtsprecher Martin Schulmann gegenüber wa.de. „Die Bombe liegt frei und der Kampfmittelräumdienst ist vor Ort. Es ist somit alles vorbereitet. Die Entschärfung kann direkt beginnen, sobald der Evakuierungsbereich geräumt ist und die Freigabe gegeben wurde“, so Schulmann.
Die Zugänge zum Gefahrenbereich sind bereits gesperrt. Das heißt: Man kommt noch raus, aber nicht mehr rein. Bislang habe es 61 Krankentransporte gegeben. Die Anlaufstelle im Schalker Gymnasium nutzen hingegen nur relativ wenige Menschen. „Die meisten sind privat anderweitig untergekommen“, erklärt Schulmann. Hier nochmal ein Bild des Evakuierungsbereichs:

Bombenfund in Gelsenkirchen: Entschärfung noch heute
[Erstmeldung] Gelsenkirchen – An der Florastraße in Gelsenkirchen Bulmke-Hüllen wurde eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Der Fundort liegt im Bereich einer Kleingartenanlage. Der Verdacht, dass sich dort ein Blindgänger befinden könnte, hatte sich schon am Donnerstagnachmittag bestätigt. Zunächst gingen die Experten aber von einer kleineren Fliegerbombe aus. Geplant war ursprünglich ein Evakuierungsradius, den 470 Menschen hätten verlassen müssen.
Inzwischen ist klar: Die Fliegerbombe an der Florastraße ist deutlich größer als erwartet. Nach Angaben der Stadt handelt es sich um eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe (500 kg). Der zu evakuierende Bereich wurde daher deutlich ausgeweitet. Jetzt sind 6500 Menschen von der Evakuierung betroffen und müssen noch am Freitagvormittag ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Außerdem wird mit Einschränkungen im Verkehr gerechnet. Auch der ÖPNV wird betroffen sein.

Bombenfund in Gelsenkirchen: Entschärfung wohl am frühen Nachmittag
„Die Entschärfung ist für heute (17. Februar) am frühen Nachmittag vorgesehen“, teilt die Stadt mit. Eine genaue Uhrzeit dafür gibt es noch nicht. Die betroffenen Anwohner im Gebiet sollen bis 11 Uhr den Gefahrenbereich verlassen. Das Ordnungsamt ist bereits vor Ort. „Die Anwohnerinnen und Anwohner werden gebeten, den Anweisungen des Kommunalen Ordnungsdienstes zu folgen“, appelliert die Stadt.
Für Betroffene wird eine Sammelstelle im Schalker Gymnasiums, Liboriusstraße 103, 45888 Gelsenkirchen, eingerichtet. Dort gilt eine FFP2-Maskenpflicht.
Bombenentschärfung in Gelsenkirchen: Straßen werden gesperrt
Aufgrund der Maßnahmen kommt es im Bereich Gelsenkirchen Bulmke-Hüllen auch zu Straßensperrungen. Mehrere wichtige Durchgangsstraßen werden gesperrt. Das betrifft die Florastraße, die Bulmker Straße und die Hohenzollernstraße. „Umfahren Sie das betroffene Gebiet weiträumig“, empfiehlt die Feuerwehr in einer NINA-Warnung.
Doch dabei bleibt es nicht. Insgesamt sind 26 Straßen ganz oder zum Teil von den Sperrungen und Evakuierungen betroffen. Dazu gehören:
- Borgmannshof
- Bulmker Straße
- Damaschkestraße
- Dörmannsweg
- Elfenstraße
- Elisenstraße
- Florastraße
- Gabelskamp
- Grütershof
- Hammerschmidtstraße
- Hohenstaufenallee
- Hohenzollernstraße
- Hüller Straße
- Im Mühlenfeld
- Irmgardstraße
- Kopernikusstraße
- Küpershof
- Oskarstraße
- Pauluskirchplatz
- Plutostraße
- Ravenbusch
- Riddershof
- Schlagenheide
- Walpurgisstraße
- Waltraudstraße
- Wanner Straße.
Bombenfund in Gelsenkirchen: Auch Busse der Bogestra betroffen
Zwei Bus-Linien der Bogestra müssen aufgrund des Bombenfundes in Gelsenkirchen Bulmke-Hüllen Umleitungen fahren. Dadurch fallen ab 11 Uhr mehrere Haltestellen bei den Linien 348 und 382 aus, wie die Bogestra mitteilen.
- Bus-Linie 348: Die Haltestellen „Am Stern“, „Walpurgisstraße“, „Emmastraße“ und „Ravenbusch“ entfallen
- Bus-Linie 382: Die Haltestellen „Am Stern“ (nur in Fahrtrichtung Trinenkamp), „Walpurgisstraße“, „Hammerschmidtstraße“ und „Irmgardstraße“ entfallen
Erst am Donnerstag gab es eine Bombenentschärfung in NRW. Da wurden zwei Blindgänger in Herne entdeckt, die noch am späten Nachmittag entschärft wurden. (bs)
Diese Text wird laufend aktualisiert.