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Bombensprengung in Essen: „Blindgänger entschärft“

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Von: Mick Oberbusch

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In Essen-Altenessen wurde am Dienstag eine Bombe gefunden worden. Der Blindgänger musste noch im Laufe des Tages gesprengt werden. Erst am Abend gab es Entwarnung. 

Update, 23:59 Uhr: Entwarnung in Essen: Die britische Zehn-Zentner-Bombe an der Bezirkssportanlage an der Seumannstraße im Stadtteil Altenessen-Süd wurde erfolgreich gesprengt. Dafür waren allerdings besondere Sicherheitsvorkehrungen nötig: „Hierfür wurden unter anderem 250 Tonnen Sand aufgeschüttet und die angebrachte Sprengladung aus rund 200 Metern Entfernung gezündet“, so die Stadt. Der Grund dafür: Der Zünder der Fliegerbombe war zu stark deformiert. Die Straßensperrungen werden nun nach und nach wieder aufgehoben.

Trotz der Komplikationen habe alles reibungslos geklappt, so die Stadt. „Unser Dank geht natürlich an den Kampfmittelräumdienst, aber auch an alle, die dazu beigetragen haben, dass die Evakuierung so reibungslos geklappt hat.“

Einsatzzahlen zum Bombenfund in Essen
Betroffene Personen, die evakuiert werden müssen:2600
Personen, die sich luftschutzmäßig verhalten sollen:8000
Personen, die die Betreuungsstelle nutzten:Rund 100
Einsatzkräfte:320 (Feuerwehr, Freiwillige Feuerwehr, Hilfsorganisationen, RGE, Stadtwerke Essen, Polizei und Ordnungsamt)
Eingegangene Anrufe beim Gefahrentelefon der Stadt Essen:605
Krankentransporte, die durchgeführt werden mussten:29
Corona-Positive, die evakuiert werden müssen:5

Bombensprengung in Essen: „Blindgänger entschärft“

Update, 22:13 Uhr: „Die Sprengung ist erfolgreich verlaufen, der Blindgänger ist entschärft.“

Bombe in Essen: Sprengung „kann in wenigen Minuten beginnen“

Update, 22:08 Uhr: Um 22:04 heißt es von der Stadt Essen: „Die Sprengung kann in wenigen Minuten beginnen.“

Bombe in Essen: Sprengung wird vorbereitet

Update, 21:18 Uhr: Die Vorbereitungen für die Sprengung der britischen Zehn-Zentner-Bombe laufen. Das teilt die Stadt am Dienstagabend mit. „Der zweite Evakuierungsdurchgang ist abgeschlossen. Jetzt kann der Sand auf den für die Sprengung vorbereiteten Blindgänger und die Fundstelle gekippt werden.“ Dafür stehen 250 Tonnen Sand bereit, so die Stadt weiter.

Bombenfund in Essen: 250 Tonnen Sand für Sprengung

Update, 20:51 Uhr: „Um die geplante Sprengung sicher durchzuführen, wurden 250 Tonnen Sand aufgeschüttet“, teilt die Stadt Essen mit. So soll der umliegende Bereich geschützt werden.

Bombenfund in Essen: Bombe muss gesprengt werden – Evakuierung läuft

Update, 20:01 Uhr: Die Evakuierung in Altenessen läuft weiter. Aktuell findet der zweite Evakuierungsdruchgang statt. Erst wenn der Bereich vollständig evakuiert ist, kann die britische Zehn-Zentner-Bombe gesprengt werden. Die Stadt Essen teilt erste Zahlen zum Bombenfund-Einsatz mit:

Einsatzzahlen zum Bombenfund in Essen
Betroffene Personen, die evakuiert werden müssen:2000
Personen, die sich luftschutzmäßig verhalten sollen:8000
Einsatzkräfte:308 (Feuerwehr, Freiwillige Feuerwehr, Hilfsorganisationen, RGE, Stadtwerke Essen, Polizei und Ordnungsamt)
Eingegangene Anrufe beim Gefahrentelefon der Stadt Essen:510
Corona-Positive, die evakuiert werden müssen:5

Bombenfund in Essen: 2. Evakuierungsdruchgang läuft

Update, 19:31 Uhr: „Die Sperrstellen sind nun alle zugezogen“, teilt die Stadt Essen mit. Somit ist der erste Evakuierungsdurchgang abgeschlossen. Damit der Sprengung der britischen Zehn-Zentner-Bombe nichts mehr im Weg steht, muss auch der zweite Durchgang beendet werden. Erst dann kann gesprengt werden.

Bombe in Essen-Altenessen gefunden: Einschränkungen bei der Ruhrbahn

Update, 19:16 Uhr: „Ab sofort kommt es bei der Ruhrbahn aufgrund der geplanten Sprengung des Blindgängers zu Einschränkungen“, teilt die Stadt mit. Die Linie 108 endet an der Haltestelle Katzenbruchstraße und fährt von dort wieder in Fahrtrichtung Essen-Bredeney zurück. Die Buslinie 140 wird ab Ernestinenstraße umgeleitet und fährt die Haltestellen Helenenpark, Im Looscheid, Arendahls Wiese, Tuttmannstraße und Grabenstraße nicht mehr an.

Bombe in Essen-Altenessen gefunden: Alle Infos auf einen Blick

Bombenfund in Essen: Sprengung nötig – Evakuierung läuft

Update, 18:22 Uhr: Die Evakuierung in Essen läuft weiter. Noch heute muss eine Fliegerbombe in Altenessen-Süd gesprengt werden. Von der Evakuierung sind 2000 Menschen betroffen. Für die Betroffenen wurde eine Betreuungsstelle eingerichtet. „Die Betreuungsstelle für betroffene Bürger*innen ist im Gymnasium Am Stoppenberg, Im Mühlenbruch 45-47“, teilt die Stadt mit.

Erst, wenn der Bereich vollständig evakuiert worden ist, kann die Bombe gesprengt werden. Wie lange die Evakuierung noch andauert, ist nicht bekannt. Erfahrungsgemäß könnte es allerdings noch etwas dauern. „Bis jetzt wurden insgesamt 16 Krankentransporte durchgeführt. Weitere sechs stehen nach aktuellem Stand noch aus“, teilt die Stadt mit.

Bombenfund in Essen: Sprengung nötig – Evakuierung beginnt

Update, 17:18 Uhr: Wie die Stadt Essen mitteilt, startet das Ordnungsamt vor Ort nun mit den ersten Lautsprecherdurchsagen, um die betroffenen Bürgerinnen und Bürger zu informieren. „Zeitgleich beginnt auch der erste Evakuierungsdurchgang der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes“, heißt es weiter. Einen Zeitpunkt für die Sprengung der Bombe gibt es noch nicht.

Bombenfund in Essen: Sprengung nötig – 10.000 Menschen betroffen

Aktualisierte Erstmeldung vom 10. Januar, 16:37 Uhr: Essen – Bombenfund in Altenessen-Süd: Wie die Stadt Essen mitteilt, wurde am heutigen Dienstag (10. Januar) im Bereich des Sportplatzes in der Seumannstraße 55 in Altenessen-Süd ein Blindgänger entdeckt. „Die britische Zehn-Zentner-Bombe muss noch heute gesprengt werden“, teilt die Stadt weiter mit – zu einer Bombenentschärfung im klassischen Sinne durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst wird es somit nicht kommen.

Bombe in Essen muss am Dienstag gesprengt werden

Bombenentschärfung Symbolbild
In Essen-Altenessen wurde am Dienstag (10. Januar) eine Fliegerbombe gefunden (Symbolbild). © Daniel Bockwoldt/dpa

„Alle Gebäude im Umkreis von 500 Metern um die Bombenfundstelle werden bis zum Ende der Entschärfung evakuiert. Im Umkreis von 500 Metern bis 1.000 Metern sollte man sich während der Entschärfung in Gebäudeteilen aufhalten, die von der Bombe abgewandt liegen“, heißt es weiter. Im Evakuierungsradius leben 2000 Menschen. Im „äußeren Kreis“ leben zusätzlich noch einmal 8000 Personen, die sich „luftschutzmäßig verhalten“ müssen. Die Stadt Essen erklärt dazu: „Gebäude dürfen Sie während der Entschärfung nicht verlassen, halten Sie sich in Räumen auf, die vom Bombenfundort abgewandt liegen und meiden Sie die Nähe von Fenstern.“

Bombenfund in Altenessen-Süd – Betreuungsstelle eingerichtet

Die Betreuungsstelle für betroffene Bürgerinnen und Bürger ist im Gymnasium Am Stoppenberg, Im Mühlenbruch 45-47, eingerichtet und ab sofort geöffnet, teilt die Stadt Essen auf ihrer Homepage mit.

Dementsprechend sind insgesamt 10.000 Menschen von dem Bombenfund betroffen. Auch die NINA-Warnapp hatte ausgelöst. 24RHEIN berichtet ebenfalls über den Bombenfund in Essen.

Bombe in Essen gefunden: Folgende Straßen im inneren und äußeren Bereich müssen evakuiert werden

Bombenfundradius Essen 10. Januar
Die Stadt Essen hat nach dem Bombenfund am 10. Januar den Sperrbereich auf dieser Karte festgelegt. © Stadt Essen

Die Stadt Essen hat eine Liste veröffentlicht, aus der zu entnehmen ist, welche Straßen im inneren sowie äußeren Bereich von dem Bombenfund betroffen sind. Die komplette Auflistung samt Hausnummern ist auf der Homepage der Stadt Essen („Evakuierungslisten Sperrbezirke“) abrufbar. Folgende Straßen sind jedoch, wenn auch „nur“ in Teilen, betroffen:

Bombe Essen: Folgende Straßen liegen im inneren Bereich

Bombe Essen: Folgende Straßen liegen im äußeren Bereich

Bombenfund in Essen: Gibt es eine Betreuungsstelle für Anwohner?

Eine Betreuungsstelle für die Versorgung der zu evakuierenden Personen wird eingerichtet, wo, ist laut Stadt allerdings noch nicht bekannt. „Die Feuerwehr wird die aktuell besondere Lage rund um das Coronavirus bei der Betreuung der Menschen vor Ort berücksichtigen.“ Zudem kommt es zu Verkehrseinschränkungen. „Mit Behinderungen des Individualverkehrs und des ÖPNV ist zu rechnen, auch auf den Bahnstrecken. Ortskundige Autofahrer*innen werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren“, bittet die Stadt. Dieser Text wird laufend aktualisiert. (mo)

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