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Mutter mit Kind auf Aasee in Münster eingebrochen - „Verlasst die Fläche!“

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Von: Simon Stock

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Warnungen und Absperrungen zum Trotz haben viele Menschen den zugefrorenen Aasee in Münster betreten. Dann kam es zum Unglück.

Münster - Der Dauerfrost der vergangenen Tage hat den Aasee in Münster (NRW) teilweise zufrieren lassen. Viele Menschen haben am Samstag (17. Dezember) die Gelegenheit genutzt und trotz Warnung der Behörden die Eisfläche betreten.

GewässerAasee
StadtMünster
Fläche40 ha

Münster: Mutter und Kind brechen auf zugefrorenem Aasee ein

Dass die Warnungen und Absperrbänder nicht als Witz gedacht waren, zeigte sich am Nachmittag auf dramatische Weise. „Soeben sind eine Mutter und ihr Kind bereits eingebrochen“, twitterte die Polizei Münster um 16.20 Uhr, und: „Verlasst die Fläche!“

Das Unglück im Bereich der Torminbrücke verlief glimpflich. Mutter und Kind wurden von Passanten gerettet und von der Feuerwehr mit Unterkühlungen ins Krankenhaus gebracht, wie die Polizei mitteilte. Sie hätten Glück gehabt und seien wohlauf.

Münster: Polizei warnt vor Betreten des Aasees: „Lebensgefahr“

Die Polizei Münster warnte nach dem Unfall eindringlich davor, das Eis auf dem Stausee zu betreten. Es trage die Menschen noch nicht, weil die gegenwärtige Kälteperiode erst seit ein paar Tagen herrsche. Gerade das Eis unter den Brücken sei nicht annähernd tragfähig, erklärte die Polizei, die am Abend rund um den Aasee per Lautsprecher-Durchsage ein Betretungsverbot aussprach. 

Erst am Morgen hatte die Polizei per Twitter davor gewarnt, den Aasee zu betreten: „Die Eisfläche ist von der Stadt Münster nicht freigegeben. Es besteht Lebensgefahr.“

Ein schreckliches Unglück ereignete sich am selben Tag nördlich von Münster. In Tecklenburg fällte ein Mann einen Baum und wurde vor den Augen seines Sohnes vom Stamm erschlagen. (mit dpa)

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