A44: Auto brennt - Feuerwehr bekommt Hilfe von Polizei-Wasserwerfer
Auf der A44 geriet ein Auto in Brand. Die Feuerwehr bekam nicht alltägliche Unterstützung: Ein Wasserwerfer der Polizei half bei den Löscharbeiten.
Kassel - Auf der A44 kam es am Donnerstagmorgen (14. Juli) gegen 8.40 Uhr in Höhe des Kreuzes Kassel-West (NRW) zu einem Fahrzeugbrand. Der Wagen war laut Angaben der Polizei wohl wegen eines technischen Defektes in Flammen aufgegangen.

Wie die angerückten Polizeibeamten der Baunataler Polizeiautobahnstation berichteten, war eine 25-jährige Frau aus Ravensburg (Oberschwaben) mit einem Ford Fiesta auf der Autobahn A44 in Richtung Kassel unterwegs. Sie hatte den Gebrauchtwagen erst kürzlich gekauft und wollte ihn am Donnerstagmorgen in ihre Heimat überführen. „Plötzlich bemerkte die junge Frau eine Rauchentwicklung aus dem Motorraum, woraufhin sie sofort anhielt und den Kleinwagen verließ. Der Ford Fiesta brannte anschließend völlig aus. Die 25-Jährige blieb glücklicherweise unverletzt“, berichtete Polizeisprecherin Ulrike Schaake.
Auto brennt auf der A44 - Wasserwerfer-Besatzung wird auf Brand aufmerksam
Die Löscharbeiten gestalteten sich jedoch alles andere als alltäglich, obwohl brennende Autos zum „Alltag“ für viele Feuerwehren zählen. Denn, nicht nur die Feuerwehr setzte zur Brandbekämpfung an: Die Besatzung eines Wasserwerfers der hessischen Bereitschaftspolizei, der zufällig auf der A44 in Richtung Dortmund unterwegs gewesen war, wurde auf den brennenden Fiesta aufmerksam.

„Die Polizisten hielten mit dem Spezialfahrzeug an und halfen von der gegenüberliegenden Seite beim Ablöschen des Autowracks“, schilderte die Polizeisprecherin. Die Autobahn musste voll gesperrt werden, weshalb es zu Stau und Verkehrsbehinderungen kam. Rund zweieinhalb Stunden dauerten die Aufräumarbeiten auf der Autobahn, bis alle Sperrungen wieder aufgehoben werden konnten.
Der Wasserwerfer „WaWe 10“
Der Wasserwerfer „WaWe 10“ ist mit einem beheizbaren 10.000-Liter-Tank ausgestattet und besitzt drei Werferrohre, zwei vorne, mit einem Durchsatz von bis zu 1200 Litern pro Minute und einer Wurfweite von 65 Metern mit 20 bar Druck, sowie eines hinten, mit bis zu 900 Litern pro Minute und einer Wurfweite von 50 Metern.
Ebenfalls auf der A44 ist ein Lkw mehrere Meter die Böschung hinab gestürzt und in Flammen aufgegangen. Ein mutiger Ersthelfer rettete dem Fahrer aus dem HSK vermutlich das Leben.