Bombe in Münster gefunden – Entscheidung über Entschärfung gefallen

Bombenfund in Münster: Sprengstoff-Experten sind einem Verdacht auf einen Blindgänger an der Loddenheide nachgegangen. Die Stadt gab im Anschluss Entwarnung.
Update vom 24. Januar, 11.03 Uhr: Sprengstoff-Experten haben den am vergangenen Dienstag an der Loddenheide entdeckten Blindgänger freigelegt. Bei der 50-Kilogramm-Sprengbombe handele es sich um einen sogenannten Bodendetonierer. Daher muss die Bombe nicht entschärft werden, teilte die Stadt mit.
Bombe in Münster? Sprengstoff-Experten untersuchen Blindgängerverdacht
Münster - In Münster gibt es aktuell einen Verdacht auf eine nicht explodierte Weltkriegsbombe. Der Blindgänger wird im Gewerbe- und Industriegebiet Loddenheide unweit des Dortmund-Ems-Kanals vermutet. Ob dort wirklich eine alte Bombe liegt, soll zeitnah untersucht werden.
Gewerbe- und Industriegebiet | Loddenheide |
Stadt | Münster |
Vermarktungsbeginn | 1998 |
Bombe in Münster: Verdacht auf Blindgänger an der Loddenheide
Kampfmittelüberprüfungen an der Loddenheide hätten Hinweise auf einen möglichen Blindgänger ergeben, teilte die Stadt Münster am Donnerstag (19. Januar) mit. An diesem Tag wurden im Ruhrgebiet zwei Weltkriegsbomben gefunden. Für die Entschärfung in Essen muss ein Gebiet evakuiert werden. Der Blindgänger in Oberhausen muss gesprengt werden.
Ob solche Maßnahmen wie in Essen und Oberhausen auch in Münster zum Tragen kommen, steht noch nicht fest. Am Dienstag (24. Januar) werden Experten des Kampfmittelräumdienstes den Verdachtspunkt im Boden freilegen. Ob eine Entschärfung und damit auch eine Evakuierung im Umfeld erforderlich ist, wird sich erst nach der Öffnung des Verdachtspunktes klären. Das gilt auch über eventuell notwendige Straßensperrungen. Eine genaue Uhrzeit für den Start der Untersuchung konnte die Stadt auf Nachfrage von wa.de noch nicht nennen.
Bombe in Münster: Entscheidung über Evakuierung nach Untersuchung durch Sprengstoff-Experten
Die Stadt Münster hat jedoch schon einen möglichen Evakuierungsradius rund um den Verdachtspunkt an der Loddenheide veröffentlicht. Demnach wäre die wichtige Umgehungsstraße B51 im Norden nicht betroffen. Innerhalb des Radius liegen vor allem Unternehmen und Firmen. Unter anderem der SB-Zentralmarkt, die Boulderhalle, Gartencenter Blumen Risse oder der Mediamarkt wären - nach jetzigem Stand - nicht betroffen.

Vorsorglich wird für den 24. Januar eine Betreuungsstelle für die Bevölkerung in der Geschäftsstelle des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB), Gustav-Stresemann-Weg 62, eingerichtet. In der Betreuungsstelle besteht die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske.