Wimbern – Der Auftakt der Wickeder Schützenfestsaison ist nach nahezu dreijähriger Corona-Zwangspause durch das Hochfest der Wimberner St.-Johannes-Schützenbruderschaft stimmungsvoll gelungen.
Nach dem Antreten vor der Ruhrtalklinik mit einer Musikeinlage durch den Spielmannszug Voßwinkel sowie dem Blasorchester Menden und angeführt vom nun seit drei Jahren amtierenden Schützenkönig Detlef Carrie mit Königin Iris Quante marschierte der Schützenzug zur Barger Kirche.
Dort legte der Vorstand der St.-Johannes-Schützen am Mahnmal einen Kranz nieder, bevor Pfarrer und Präses Thomas Metten zum Schützenhochamt in das Gotteshaus einlud.
Etliche Delegationen befreundeter Schützenbruderschaften etwa aus Oesbern, Brockhausen oder Wickede waren gekommen, um an diesem traditionellen Festabschnitt teilzunehmen.
Pfarrer Metten wies in seiner Predigt darauf hin, dass bedingt durch die zahlreichen Krisen unserer Tage auch die Verbundenheit zu Gott verloren gehen könne. Doch gerade durch die Gemeinschaft der Menschen und das Vertrauen auf Gott könnten Krisen bewältigt werden, zeigte sich der Geistliche überzeugt.
Die Schützen zogen anschließend bei gutem Wetter durch die Felder zur geschmückten und frisch renovierten Schützenhalle. Dort angekommen begrüßte Wimberns neuer Brudermeister Max Korte Schützen und Gäste und wandte sich an das amtierende Königspaar: „Nach drei Jahren und zwei Warteschleifen bekommt Ihr beide mit Eurem Hofstaat nun endlich auch Euer Fest, worauf wir uns alle freuen!“
Nach einem gemeinsamen Essen im gerade neu gestalteten Anbau eröffneten König Detlef Carrie und Königin Iris Quante den Tanzabend.
„Kommt, jetzt geht es endlich los!“, forderte Carrie fröhlich zum Tanz auf. Zahlreiche Gäste und viele Schützenfreunde benachbarter Bruderschaften machten in der Wimberner Schützenhalle mit und feierten bis in die Morgenstunden.
Das traditionelle Ständchen bei den Häusern St. Raphael und am Kloster am Sonntagmorgen erfreute dabei zahlreiche Bewohner und Ordensschwestern.
Der farbenfrohe und lange bis ins Detail geplante Festumzug der Wimberner St. Johannes Schützenbruderschaft am gestrigen Sonntagnachmittag fiel dem Regen zum Opfer.
Ersetzt wurde der Jubelmarsch durchs ganze Dorf durch eine Taxifahrt des Königspaares mitsamt Hofstaat in vier Feuerwehrfahrzeugen vom Feuerwehr-Gerätehaus bis zum Beginn der Wiesenstraße und einem nachfolgenden kleinen Festzug bis in die Schützenhalle.
„Regenfeste oder Hallenfeste sind oft die Besten!“, bekräftigte Wimberns König Detlef Carrie und versuchte, dem nasskalten Wetter noch etwas Gutes abzugewinnen.
So geht das Fest in Wimbern am heutigen Montag weiter:
10 Uhr: Dorffrühstück, anschließend Morgenandacht, Vogelschießen und Frühschoppen
16.30 Uhr: Großes Spanferkelessen
19 Uhr: Proklamation des neuen Königspaares, anschließend Musik und Tanz