Radwandernde auf dem RuhrtalRadweg sind im Durchschnitt 55 Jahre alt und legen pro Etappe im Mittel 62,5 km in knapp sechs Stunden zurück. Männliche Radwanderer sind mit 59 Prozent leicht überrepräsentiert im Vergleich zu den Radlerinnen.
Wie viele Radler nun genau auf dem Weg durch Wickede unterwegs waren, gibt die Studie nicht an, weil vor Ort nicht gezählt worden war. Einen Annäherungswert erhält man beim Vergleich der beiden Zählstellen Arnsberg und Schwerte, deren Werte aber weit auseinanderklaffen. Die Erhebung gibt für Arnsberg im August 2022 eine Gesamtzahl von 5774 an – im Durchschnitt knapp 200 Radelnde pro Tag.
In Wickede dürften es aber erheblich mehr Radler gewesen sein, berücksichtigt man, dass für Schwerte im August insgesamt 40 261 und damit im Schnitt 1300 Radelnde pro Tag angegeben sind.
Gut acht Prozent der Radwandernden stammen aus dem Ausland, vor allem aus den Niederlanden. Die deutschen Nutzer stammen zu gut 68 Prozent aus Nordrhein-Westfalen. Weitere wichtige Märkte sind Niedersachsen, Hessen und Baden-Württemberg.
Als Berechnungsgrundlage für den Brutto-Umsatz benennt die beauftragte Firma „absolutGPS“ in Leipzig die Zahl von jährlich rund 1,2 Mio. Aufenthaltstagen in der Region. „Davon entfallen 184 800 auf Übernachtungsgäste, 932 200 auf Tagesgäste. Bei durchschnittlichen Gesamt-Tagesausgaben pro Person von 88,10 Euro bei den Übernachtungsgästen sowie 24,80 Euro Tagesgästen ergibt sich ein jährlicher Brutto-Umsatz in Höhe von 39,4 Mio.“, rechnet das Unternehmen vor.
„Somit sorgt der RuhrtalRadweg einerseits für bedeutende wirtschaftliche Effekte in der Tourismuswirtschaft sowie steuerliche Effekte bei den Anrainerkommunen“.