Auf die Anmerkung, dass es im Begegnungsverkehr insbesondere von Fahrradfahrern auf dem Bockweg und Autofahrern im Neubaugebiet bisweilen zu gefährlichen Situationen komme, verwies das Rathaus nicht zuletzt auf die im Wohngebiet geltende Tempobegrenzung auf 30 km/h.
Dennoch verwies auch die CDU auf haarige Situationen, nicht zuletzt, wenn kleine Kinder auf dem Fuß- und Radweg spielen und dann Autos kreuzen. „Die Gefahrenquelle ist riesengroß“, unterstrich Helen Kramer und ihr Fraktionskollege Walter Bechheim zeigte sich sogar felsenfest überzeugt, dass seinerzeit kein durchgängiger Ringverkehr zwischen erstem und zweiten Bauabschnitt der Chaussee-Siedlung vorgesehen war.
Die Verwaltung bestätigte dies aber nur insofern, als während der Bauphase im neuen Teil die Durchfahrt unterbrochen war. Damit habe man damals verhindern wollen, dass der Verkehr mit schweren Baufahrzeugen aus dem zweiten Teil über die bereits fertiggestellten Straßen des ersten Siedlungsteils abfließt.
Abgesehen davon, dass man von allen Verkehrsteilnehmern insbesondere in einem Wohngebiet Rücksicht erwarten könne, würden sich bei einer Unterbrechung des Ringverkehrs neue Probleme ergeben, hielt dem Bürgermeister Martin Michalzik entgegen.
Als Beispiele nannte er die Müllabfuhr oder den Rettungsdienst, die darauf angewiesen sind, bei Problemen in der einen Richtung auch die andere nutzen zu können. „Wenn wir da sperren, rufen wir wieder andere Klagen auf den Plan“.
Walter Bechheim forderte, dass bei Fortbestand des Ringverkehrs dann wenigstens ein Schild aufgestellt werden müsse, um den Pkw-Verkehr auf den Radweg hinzuweisen.
Das nun leitete den kleinsten gemeinsamen Nenner bei dieser Diskussion ein: Die Verwaltung will diese Anregung mit in die nächste Verkehrsbesprechung nehmen. Die Aufstellung von Schildern darf das Rathaus nämlich nicht selbst verfügen. Das muss vom Straßenverkehrsamt des Kreises Soest angeordnet werden.