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Vodafone geht aufs Gerätehaus

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Von: Martin Hüttenbrink

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Die Prüfung ergab: Der Turm an Wimberns Gerätehaus eignet sich auch für Vodafone.
Die Prüfung ergab: Der Turm an Wimberns Gerätehaus eignet sich auch für Vodafone. © Hüttenbrink

Für Alt-Wimbern ist die Kuh vom Eis: Einen neuen, bis zu 40 Meter hohen Sendemast für den Mobilfunk wird es im Dorf nicht geben. 

Wimbern - Dienstleister Vantage Towers, der für Vodafone Standorte sondiert, teilte jetzt mit, dass die Entscheidung für den Sendemast auf Wimberns Gerätehaus gefallen sei. Vodafone möchte dort seine Mobilfunk-Infrastruktur verbessern.

Vantage Towers zufolge ist jetzt ein Mietvertrag „für den Standort W 7191 mit der Gemeinde Wickede gezeichnet“ worden. Das erläuterte Unternehmenssprecherin Sarah Rötzer gegenüber dem Anzeiger.

Wann genau die Inbetriebnahme erfolgen kann, lässt sich leider nicht sagen, da dies von Lieferketten abhängig ist, die durch Corona und den Krieg in der Ukraine beeinträchtigt sind.

Sarah Rötzer Vantage Towers

Das heißt aber nicht, dass Auftraggeber Vodafone die neue Verstärkung jetzt sofort installieren und in Dienst nehmen kann. Zunächst steht die Abstimmung mit dem Dienstleister Deutsche Funkturm GmbH (DFMG) auf dem Programm. Der nämlich betreibt den Masten auf dem Gerätehaus bereits für andere Anbieter. „Aktuell befinden wir uns in der Mitnutzungsabstimmung mit der DFMG“, beleucht Sarah Rötzer die gegenwärtige Situation. Derzeit würden Bestands- und Entwurfspläne ausgetauscht „und die zukünftige gemeinsame Nutzung besprochen“, so Rötzer.

Selbst wenn denn diese Abstimmung gelaufen ist, kann es bis zum aktiven Einsatz der Sendeanlage noch dauern. Unternehmenssprecherin Rötzer: „Wann genau die Inbetriebnahme erfolgen kann, lässt sich leider nicht genau sagen, da dies von Lieferketten abhängig ist, die durch Corona und den Krieg in der Ukraine beeinträchtigt sind“.

So oder so aber wird es mit der nun gefundenen Lösung nicht nötig sein, einen weiteren Sendemasten in die Landschaft oder möglicherweise sogar ins Wohngebiet Alt-Wimberns zu setzen. Nachdem in einer ersten Erkundung Dienstleister Vantage Towers zunächst das Gerätehaus ausgeschlossen hatte, war am grünen Tisch um einen imaginären Punkt etwa in der Kurve von Kalthofs Wiese ein Umkreis von 600 Metern gezogen worden, indem der neue Sendemast seinen Standort finden sollte.

Dem Vernehmen nach war Vantage Towers auch bereits mit einem Privatmann übereingekommen, auf seinem Grundstück den Masten zu errichten, was sich aber später zerschlagen habe. Daher begab sich der Dienstleister, der für Vodafone die Standorte sondiert, erneut auf die Suche und kam dabei dann wieder auf die Option des gemeindlichen Gerätehauses. Auf dessen Dach befindet sich bereits ein Sendemast, der neben der Telekom noch einem weiteren Anbieter dient.

Kompletter Ort soll versorgt werden

„Es werden grundsätzlich alle in Frage kommenden Flächen geprüft, egal ob privat oder öffentlich, in der Reihenfolge nach ihrer Eignung“, hatte Vantage Towers seinerzeit informiert und dabei dann auch wieder das Gerätehaus Wimbern einbezogen. Nachdem der Standort zwischenzeitlich von den Vodafone-Funknetzplanern überprüft worden war, kam von dort grünes Licht zur Eignung dieses Standortes. „Ziel ist, dass der komplette Ort Wimbern versorgt werden kann“, erläutert Vantage Towers zur Verbesserung des Vodafone-Netzes im südlichsten Ortsteil der Gemeinde.

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