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FDP mit neuer Spitze

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Von: Martin Hüttenbrink

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Vier Menschen vor Parteiplakat
Die Führung des Wickeder FDP-Ortsverbands mit der neuen Vorsitzenden Michaela Löffler (2. von links), Stellvertreter Patrick Schnapp (links), Schatzmeister Matthias Löffler und der neuen Schriftführerin Laura Teutenberg. © FDP-Ortsverband

Wechsel an der Parteispitze des FDP-Ortsverbandes: Einstimmig ist beim Ortsparteitag jetzt Michaela Löffler zur neuen Parteivorsitzenden gewählt worden. Gleichzeitig ließen sich Wickedes Liberale von Christof Rasche in ihrem Kurs zum A46-Lückenschluss bestätigen: Der Landtagsvizepräsident und frühere verkehrspolitische Sprecher der FDP gab Infos zum Thema.

Wickede – Michaela Löffler löst mit ihrer Wahl Patrick Wessel ab, der zum 1. November 2022 aus beruflichen Gründen bereits den Vorsitz in der Fraktion an sie weitergegeben hatte. Die frisch gebackene Vorsitzende, nun auch des Ortsverbandes, freute sich über die neue Leitungsposition. Nicht zuletzt deshalb, weil mit ihr und Laura Teutenberg als ihrer Nachfolgerin im Amt der Schriftführung neben dem stellvertretenden Vorsitzenden Patrick Schnapp und Schatzmeister Matthias Löffler nun die weibliche Seite gleich stark in der Führung der Liberalen vertreten ist. Michaela Löffler: „Jetzt stimmt die Frauenquote“.

Als Gast und zugleich Versammlungsleiter wurde Christof Rasche beim Ortsparteitag begrüßt. Er beleuchtete in seinen Ausführungen unter anderem die Bedeutung der FDP in der Ampel auf Bundesebene. Aus erster Hand gab Rasche den Mitgliedern und Freunden des Ortsverbandes aber auch Informationen zum Thema Lückenschluss A46/B7n. Rasche erläuterte, dass der Güterverkehr in den nächsten 25 Jahren um knapp 50 Prozent ansteigen werde.

Dazu würden neben den Sanierungsvorhaben des Bundes weiterhin auch neue Infrastrukturen im Bereich Verkehr geschaffen. So wird nach seiner Einschätzung der Lückenschluss Werl-Hamm definitiv kommen. Weiterhin zeigte sich Rasche der Überzeugung, dass zumindest in Hemer und so wie es aussehe auch bis hinter Menden eine Entlastung dieser Städte durch einen Weiterbau der Autobahn forciert werde.

Vor diesem Hintergrund führte Rasche aus, dass neue Zahlen zum Verkehrsaufkommen gerade für die B7neu bei Straßen NRW in Vorbereitung seien, und dass daher Beschlüsse gegen einen Lückenschluss, so wie dies in Arnsberg und Ense bereits erfolgt ist, viel zu verfrüht kämen. Man sollte erst die Fakten kennen, um dann zu entscheiden, so der Landespolitiker.

„Der FDP Ortsverband Wickede (Ruhr) vertritt weiterhin die Meinung, eine Verkehrsentlastung im Bereich der Hauptstraße zu ermöglichen“, hieß es dazu von der neuen Vorsitzenden Michaela Löffler. Wie dies ausgestaltet werde und mit welcher Linienführung, das sollte entschieden werden, wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen. „Dabei gilt es für die FDP Wickede, gerade bei einer möglichen Linienführung darauf zu achten, die gesamte Gemeinde Wickede im Blick zu behalten“, sagt Löffler.

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