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Bierpreis und Beitrag steigen

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Von: Martin Hüttenbrink

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Elf Männer nebeneinander
Ehrungen, Beförderungen und Wahlen waren ein Thema bei der Generalversammlung der Schützen - diese Mitglieder standen dabei im Mittelpunkt. © Rosa

Der Preis fürs Schützenfestbier steigt von 1,70 auf 1,90 Euro, der Mitgliedsbeitrag der Bruderschaft von 15 auf 25 Euro. Mit breiter Mehrheit haben die Johannes-Schützen diesem Vorschlag des Vorstandes zugestimmt.

Wickede – Die Bruderschaft möchte mit diesen Änderungen keine Reichtümer anhäufen. „Das Ziel ist langfristig eine schwarze Null“, gab Brudermeister Thomas Gehrke bei der Generalversammlung zum Hintergrund dieser Kalkulation vor.

Den Vorschlägen des Vorstandes lagen umfangreiche Analysen nebst Preis- und Leistungsvergleichen mit den Bruderschaften der gesamten Region zugrunde. Zudem wiesen Kassierer Heinz-Jürgen Geiping und Brudermeister Gehrke auf verschiedene Zusatzausgaben wie etwa die Renovierung der Vogelstange hin, die unterm Strich zu einem Minus in der Kasse führten.

Für die kommenden beiden Schützenfeste kommen weitere Sonderausgaben etwa für das große Festzelt auf dem Marktplatz hinzu. Außerdem ist mittlerweile der Vertrag der Schützen mit der Kommune ausgelaufen, nachdem die Bruderschaft das Bürgerhaus bisher frei nutzen durfte. Mittlerweile muss nun eine Miete an die Gemeinde gezahlt werden.

Überdies hat auch der Bierpreis in Folge der Kostensteigerungen der jüngeren Vergangenheit deutlich angezogen. Doch ganz gleich, ob Sonder- oder laufende Ausgaben: Das bisherige Preis- und Beitragsgefüge der Bruderschaft blieb deutlich hinter der Kostenentwicklung zurück. Daher war es für die rund 200 Schützen im Bürgerhaus auch keine Frage, den vorgeschlagenen Anhebungen zuzustimmen.

Zumal die Steigerung beim Bierpreis auf 1,90 Euro hilft, dass nicht nur die Mitglieder, sondern alle Gäste des Schützenfestes die gestiegenen Belastungen mittragen. Zudem habe man mit einem Bierpreis unter der Zwei-Euro-Marke auch weiterhin ein vergleichsweise gutes Niveau, hieß es von den Schützen.

Gleichzeitig bemüht sich der Vorstand um eine schlanke Haushaltsführung. „Wir werden mit Sicherheit nicht zwei Livebands spielen lassen“, kündigte Brudermeister Gehrke fürs Schützenfest an. Grundsätzlich aber soll am vielfältigen Jahresangebot für die Schützen nicht gespart werden. Mit lediglich vier Gegenstimmen wurde der Vorschlag des Vorstandes zur Erhöhung schließlich von einer breiten Mehrheit angenommen.

Ebenso einhellig wie für die Erhöhung votierten die Mitglieder im Bürgerhaus auch für den neuen Kassierer der Bruderschaft. Nach 15 Jahren im Vorstand, davon acht als Kassierer, und seiner letzten, einmal mehr gewissenhaft aufgestellten Bilanz der Schützenfinanzen erhielt Heinz-Jürgen Schulze-Geiping die uneingeschränkte Entlastung der Versammlung und ein großes Dankeschön der Gemeinschaft für „eine tolle Leistung“. Seine Nachfolge tritt Markus „Ötte“ Korte an.

Als neuer Festwirt stellte sich bei der Generalversammlung Patrick Risse vor. Der Nachfolger von Michael Glöckner, der sich aus diesem Metier zurückgezogen hat, grüßte mit humorvollen Worten. Er komme zwar aus Warstein, werde beim Schützenfest aber „leckeres Veltins“ anbieten, meinte Risse und versprach: „Es wird keiner durstig nach Hause gehen“. Er freue sich auf die Kooperation mit Wickede und lud ein: „Lasst uns gemeinsam nach vorne gehen“.

Jubiläen, Beförderungen und Wahlen waren ein Thema der Generalversammlung: Orden gingen für zehn Jahre im Vorstand an Mathias „Schizzo“ Bings, für 20 Jahre an Heinz-Georg Bechheim – beide wurden zudem befördert und in den Vorstand wiedergewählt.

Eine weitere Beförderungen gab es für Bernd Hesselmann für zehn Jahre, Christian Luig wurde zudem zum 1. Kompanieführer der Jungen Schützen ernannt, Kunibert Wrede bekam den Orden ebenfalls für 20 Vorstandsjahre, Ulli Gräwe für 30 und Lutz Arndt für 35 Jahre. In die Schützenführung wiedergewählt wurden zudem Philipp Arndt, Tobias Borgmann, Bernd Hesselmann und Christian Luig, in den Ehrenrat wechseln Detlef Kasten, Heinz-Jürgen Schulze-Geiping und Kunibert Wrede.

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