Die Akteuren bei den Tanznummern und akrobatischen Vorführungen – sie lieferten einen wahren Augenschmaus fürs Publikum, das im Bürgerhaus mit Beifall nicht sparte.
Aber auch die Büttenreden und Sketche hatten es in sich. Postbote Tom erzählte allen von seinen Erlebnissen, schließlich bekommt man als Postillion ja einiges mit, egal, ob die Frauen beim Friseur schön gemacht werden, während die Männer im „Dicken Baum“ sitzen oder bei der Volksbank über die Fusion diskutiert wird, die beinahe „am Ge-Gurka“ gescheitert wäre. Seit der letzten Karnevalsfeier habe sich in der Wickeder Geschäftswelt einiges getan, ob es der Glücksthaler am Markt ist oder ein neuer Friseurladen in der Kirchstraße.
Und vielleicht werden bald Kurse der VHS gegen zu viel Stress im ehemaligen Sporthaus Papenberg abgehalten, das ja schließlich als Ausweich dienen soll. Und zu den Überlegungen der Schützen, wie das Schützenfest ohne Bürgerhaus aussehen könnte, fände der Postbote es toll, wenn einfach von Mai bis September Schützenfest gefeiert würde: „Dann wäre immer was los“.
Sein gesangliches Talent stellte Postbote Tom ebenfalls unter Beweis: bei seinen Liedern vom „Wellermann“ und „Schatzi, schenk mir ein Foto“ stimmten alle sofort mit ein. Skurrile Verbal-Akrobatik dann vom „Halben Quartett“: Joe und Fabian erörterten in ihrem unnachahmlichen Stil einen bunten Themen-Cocktail bis zum ausgebüxten Rindvieh.
Neben dem Mix an Wortbeiträgen mit illustren Berichten und Dönekes aus der Wickeder Szene dann auch immer wieder Musik und Tanz. Mit dabei die TV-Truppe mit ihrer fetzigen Rocky-Horror-Show „20 years later“ und natürlich durften auch Stimmungsbomben wie „Undercover“ oder die „Apres Ski Party“ mit ihren Liedern nicht fehlen, die im Saal richtig zündeten.
Kein Wunder, dass nach dem großen Finale der Bühnenmannschaft und dem auch von Uwe Stücker mit passendem Tastenspiel begleiteten offiziellen Programm anschließend zum DJ noch ausgelassen getanzt und gefeiert wurde. Erst am frühen Morgen endete eine tolle Narrennacht, die Publikum und Akteure gleichermaßen begeisterte – und übrigens vom Bewirtungsteam des Reitvereins Birkenbaum auch bestens versorgt worden war.