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Häuslebauer starten trotz verschärfter Lage

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Von: Martin Hüttenbrink

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Neubausiedlung mit Kränen
Die Besiedlung des Osterdorfes in Echthausen ist auf rund einem Dutzend der 71 Parzellen gestartet. © Martin Hüttenbrink

Baukräne, ausgehobene Baugruben, eingerüstete Rohbauten, hohe Stahlkräne – die Besiedlung des Osterdorfes in Echthausen ist auf rund einem Dutzend der 71 Parzellen gestartet. Rückläufer beim Entwickler, der Werretal Urbanisations GmbH, hat es trotz verschärfter Rahmenbedingungen nicht gegeben.

Echthausen - Ob Energiekrise, Lieferschwierigkeiten, Materialverteuerung und Inflation - Bauherren hatten es in den vergangenen Monaten nicht einfach. Dennoch hat niemand aus dem Kreis der Käufer eines der 71 jüngst erworbenen Baugrundstücke zurückgegeben.

Blibt natürlich die Möglichkeit, dass sich nun einzelne Bauplanungen verzögern, dass Projekte auf später verschoben wurden. Aber dazu hat Werretal-Verkaufsleiterin Pia Kattenbeck keine Infos. „Wir sind nicht mehr Eigentümer der Flächen“, erläutert sie.

Bedeutet unter anderem: Selbst wenn jemand nun wegen der verschärften Rahmenbedingungen einen Rückzieher machen sollte, muss das nicht zwingend über die Werretal GmbH erfolgen – ein erschlossener Bauplatz kann ebenso gut auf dem freien Markt gehandelt werden.

Immerhin: Die Urbanisations-GmbH hat nach wie vor eine kleine Warteliste – für den Fall, dass doch noch jemand rückabwickeln möchte.

Übrigens: Wenn Parzellen noch nicht bebaut werden, muss das nicht zwingend an Finanzierungsschwierigkeiten des Bauherren liegen. Schließlich ist für das Osterdorf keine Bebauungsfrist vorgegeben. Daher könnte man sich hier ebenso gut mit Baugrundstücken eingedeckt haben, um sie erst später gewinnbringend weiterzuveräußern.

Wie sich noch nicht realisierte Bauvorhaben auf den Endausbau auswirken, ist wiederum definiert. Auch für das Osterdorf gilt eine Quote von etwa 80 Prozent. Heißt: Sobald rund 55 der Gebäude auf den 71 Parzellen stehen, geht es an den Endausbau.

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