Seit einer Generation ist der Pizza-Bäcker in seinem Genre unterwegs. Mit 16 sammelte er erste Erfahrungen am Pizza-Ofen, es folgten Berufsjahre in verschiedenen Ländern, in denen Garrubba das Handwerk von der Pike auf erlernte. Nun möchte der heute 40-Jährige seine ganze Erfahrung erstmals als Selbstständiger für die heimische Gastro-Szene umsetzen.
Antonio Garrubba freut sich auf die neue Herausforderungen am Schmitz Hof. Auf rund 120 Quadratmeter Restaurant-Fläche möchte er 40 bis 45 Plätze einrichten. Und auch, wenn das „O Pipo“ eben erst renoviert hat: Das Lokal sei geprägt von einem typischen portugiesischen Stil, er aber wolle die italienische Note vermitteln, sagt Garrubba. Wenn der Gast typisch italienische Spezialitäten genießen wolle, dann müsse auch die Optik passen, so der Gastronom – das Auge isst eben mit.
Der Umbau werde vier bis sechs Wochen in Anspruch nehmen, schätzt Antonio Garrubba. Ab Ende Oktober, so hofft der Neue am Schmitz Hof, wird die kleine Geschäftszeile dann auch eine neue Anlaufstelle für alle Freunde von Pizza, Pasta und typischen mediterranen Spezialitäten sein.
Mit einem fünfköpfigen Team freut sich Antonio Garrubba nun darauf, die Herausforderung des ersten eigenen Restaurantes anzunehmen. Außer-Haus-Verkauf und To-Go-Service sollen schon bald mit angeboten werden. Im kommenden Sommer möchte er dann im Rahmen der räumlichen Möglichkeiten auch die Außengastronomie am Schmitz Hof aktivieren.
Mit der letzten Öffnung haben sich Selma und Ricardo als Wirtepaar des O Pipo jetzt bei ihren Gästen verabschiedet. Bis zum frühen Morgen saß man in den gastlichen Räumen beinander. Zur Geschäftsaufgabe sagte das Paar allen Freunde ein herzliches Dankeschön „für das entgegengebrachte Vertrauen, das Lob und die Anerkennung, die wir in den letzten drei Jahren erfahren durften“, so Selma Peker Machado Ferreira.
Auch wenn das vor drei Jahren gestartete Geschäftsmodell eines typisch portugiesischen Restaurants, wie es im Umkreis von rund 25 Kilometern keine Entsprechung hat, vor Ort sehr gut angekommen sei, müsse mit dem Familiennachwuchs nun ein neues Kapitel eröffnet werden. Für Selma und Ricardo steht nun zunächst die junge Familie im Vordergrund.
Den Gastrojob aber haben beide mit soviel Herzblut gelebt, dass sie eine spätere Rückkehr zum Job als Gastgeber nicht ausschließen wollen. Nach der Familienphase wieder Gäste in einem eigenen Lokal begrüßen – das könne sie sich gut vorstellen, sagt Wirtin Selma Peker Machado Ferreira. Auch wenn es für sie und ihren Ricardo jetzt zunächst mal hieß: „It‘s time to say goodbye…“