„Mit der Coronaschutzverordnung wird das Tragen der Masken ab Pfingsten in unseren Gottesdiensten aufgehoben“, schreibt die Gemeinde im aktuellen Pfarrbrief.
„Allerdings wird das Tragen einer Maske während des Gesangs und zum Kommuniongang dringend empfohlen. Wir bitten Sie auch weiterhin, gebotene Abstände zu halten. Vielen Dank für das Verständnis und zurückliegende Umsetzungen der Schutzverordnung. Dankeschön sagen wir allen, die seit mittlerweile mehr als zwei Jahren den Ordnungsdienst vor und während der Gottesdienste übernommen und so ermöglicht haben, dass wir die Messen gut und sicher feiern konnten.“
Insgesamt rund 30 Ehrenamtliche seien es gewesen, die diesen Dienst unter sich aufgeteilt hätten. Zu deren Aufgaben gehörte es zeitweise noch, alle Kirchenbesucher schriftlich zu registrieren, „immer zwei Ehrenamtliche bei jedem Gottesdienst, die auch darauf achteten, dass die Besucher ihre Masken trugen und auch während des Gottesdienstes ein Auge darauf hatten“, so Pfarrer Thomas Metten.
„Als nach einem Jahr die Pflicht zum Registrieren entfiel, benötigten wir dazu nur noch eine Person, die auf die Maskenpflicht hinwies und für Fragen zur Verfügung stand. Das hat in den beiden Jahren der Pandemie eigentlich wunderbar funktioniert.“
Und zwar auf beiden Seiten, „denn abweisen mussten wir in der ganzen Zeit nicht einen einzigen Gottesdienstbesucher. Es gab auch wenige Diskussionen, es kam höchstens mal vor, dass jemand seine Maske vergessen hatte, dann bekam er eben von uns eine. Aber dass sich jemand strikt geweigert hätte, eine Maske zu tragen, das ist nie vorgekommen.“
Die Entscheidung, ab Pfingsten auf die Maskenpflicht zu verzichten, sei nicht „von oben“ verordnet worden, sondern komme aus der Gemeinde.
„Die Coronaschutzverordnung hatte sie ja schon vor einiger Zeit aufgehoben. Wir aber hatten uns gesagt, wir machen jetzt noch einige Zeit weiter. Doch vor diesem Hintergrund und den aktuell sehr niedrigen Inzidenzen denken wir, kann man diesen Beschluss guten Gewissens verantworten, auch wenn fraglich ist, ob die Inzidenz nur deshalb so niedrig ist, weil sich die Leute weniger testen lassen. Wir wissen natürlich nicht, was uns im Herbst und Winter bevorsteht.“
Im Pfarrgemeinderat werde zurzeit beraten, in welcher Art und Weise den Ehrenamtlichen über warme Worte hinaus für ihren Einsatz gedankt werden kann.