Diese und weitere Fragen hatten sich Wickedes Betriebe schließlich schon vor knapp 70 Jahren gestellt. Tatsächlich kann der Gewerbering im kommenden Jahr auf diesen runden Geburtstag blicken, nachdem am 30. November 1954 die offizielle Eintragung in das Vereinsregister erfolgt war. Voraussetzung für den Geburtstag 2024: Die ehedem als HHG gegründete und später in WIR umbenannte Gemeinschaft für Handel, Handwerk und Gewerbe übersteht die aktuelle Situation,
Die ist in erster Linie eine personelle Herausforderung. Daher sind für den 31. Januar auch nicht nur alle gegenwärtig rund 40 Mitglieder des Vereins, sondern auch weitere Interessierte eingeladen, denen an dieser Gemeinschaft liegt. Sie ist schließlich nicht zuletzt der Initiator des großen Gemeindefestes im Herbst, das seit den 80er Jahren als Lanferfest veranstaltet wird.
Auch diese Veranstaltung gilt es weiterzuentwickeln – nicht zuletzt unter Berücksichtigung der Frage, welchen Stellenwert der seit etlichen Jahren nun integrierte Hollandmarkt für das Lanferfest haben soll. Wichtig dabei ist allemal die Unterstützung, die diese Veranstaltung vonseiten der Gemeinde, von Rat und Verwaltung erfährt.
Gewerbetreibende, die sich für die heimischen Betriebe, für den Standort Wickede und insofern auch für das eigene Unternehmen einsetzen wollen, haben alle Gestaltungsfreiheiten in der Hand. Seitens des scheidenden Vorstandes gibt es keinerlei Vorgaben, sondern vielmehr die Ermutigung, die Interessenvertretung des heimischen Gewerbes mit frischen Ideen fortzuführen.
Dass Dr. Clemens Frigge die Vereinsarbeit im Wirtschaftsrings in jüngere Hände legen möchte, hat wohl mancher in Wickede und Umgebung fälschlicherweise auch auf sein berufliches Engagement bezogen. Mehrfach schon war in der Praxis gefragt worden, wann sich Frigge denn nun als Arzt zurückziehen wolle, der Zahnmediziner selbst hatte sogar einen Telefonanruf bekommen, bei dem ihm eine Praxisübernahme angedient wurde.
„Das ist ganz und gar nicht der Fall“, machte Frigge jetzt im Gespräch deutlich. „Ganz im Gegenteil“, unterstreicht er. „Wir haben gerade erst eine neue Ärztin eingestellt, die Praxis hat mit zwei weiteren nun insgesamt acht Behandlungsräume.“, Frigge macht deutlich, dass es mit ihm als Zahnarzt in der Praxis im Brahmschen Eck mit Volldampf weitergeht.
Die neue Kollegin Jennifer Grimberg aus Günne hat in Münster studiert und jüngst auch ihre Doktorarbeit eingereicht. Die 30-jährige Medizinerin sorgt nun für eine substanzielle Verstärkung des zahnärztlichen Teams in der Praxis, die vor 33 Jahren von Dr. Clemens Frigge gegründet und 1995 mit Kollegin Marta Dinstak verstärkt wurde.
Mit der nächsten personellen Erweiterung um Jennifer Grimberg steht nun eine neue Phase der Praxis an, die Clemens Frigge auch künftig an entscheidender Stelle mitgestalten möchte. „Ich arbeite mit Sicherheit noch viele Jahre, weil ich einfach Spaß daran habe“.