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Was Wickede fürs Klima tun kann

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Von: Martin Hüttenbrink

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senkrecht angeordnetes Streifenmuster
Das Logo zur ersten Klimschutzwerkstatt der Gemeinde: die ,Warming Stripes’ von Klimaforscher Ed Hawkins © Gemeinde/Hawkins

Im Oktober 2019 hatte der Gemeinderat die Gründung eines Klimaforums beschlossen. Vier Monate später lud die Kommune zu einem „Gemeindeforum Klima- und Umweltschutz in Wickede (Ruhr) 2020 – Aktiv gemeinsam handeln!“ in die Sekundarschule ein. Dann kam Corona. Jetzt startet das Rathaus einen neuen Anlauf. Am 8. Februar findet die 1. Wickeder Klimaschutzwerkstatt im Bürgerhaus statt.

Wickede – Als Erkennungszeichen für die Veranstaltung hat das Rathaus eine Grafik zu den Temperaturen in Deutschland seit 1900 gewählt, die den Anstieg der durchschnittlichen Temperaturen vor Augen führt. „Auf unserer Erde wird es immer wärmer. Doch viele Klima-Entwicklungen bleiben zunächst unsichtbar.

Die sogenannten ,Warming Stripes’ des Klimaforschers Ed Hawkins machen abstrakt jedoch eindeutig anschaulich, dass unser Planet gefährlich wärmer wird“, erläutert Bürgermeister Martin Michalzik zum Hintergrund der Grafik. Diese Entwicklung aufzuhalten und langfristig umzukehren, sei existenziell, setzt er hinzu.

Und dies gelte für Menschen weltweit. „Für uns vor Ort: Hitzesommer und Hochwasser, Artenschwund und kahle Wälder sind Alarmsignale“, verweist der Verwaltungschef auf die Auswirkungen vor Ort, die jeder Einwohner aus eigener Anschauung bestätigen kann.

Als zentrale Frage für den einzelnen aber auch für die Gemeinschaft vor Ort formuiert die Einladung: „Was können wir tun?“. Hier in Wickede (Ruhr) als Wohn- und Industriegemeinde liege der entscheidende Beitrag im Energieeinsatz von privaten Haushalten und heimischen Betrieben für Wohnkomfort, Produktion und Mobilität.

Lebendige Gestaltung

Dazu hält das Rathaus in seiner Einladung fest: „Gemeinsam mit anderen können wir im Rahmen des Klimaschutzplans 2.0 im Kreis Soest handeln“. Welche Mittel und Wege einer Kommune und ihren Bürgern vor diesem Hintergrund zur Verfügung stehen, soll Thema der Klimaschutzwerkstatt am 8. Februar sein.

Alle Interessierten aus der Bevölkerung, aus Industrie und Gewerbe und aus der heimischen Kommunalpolitik sind willkommen, sich am zweiten Mittwoch im Februar von 18.30 bis 20.30 Uhr im Bürgerhaus dem Thema von drei Seiten her zu nähern. Zum einen soll es um um Wickedes örtliche Energie- und Treibhausgas-Bilanz gehen, zum anderen soll der Klimaschutz durch nachhaltige Energieversorgung in Gebäuden, Neubau und Sanierung beleuchtet werden, zum dritten geht es um Klimaschutzchancen für Gewerbe und Handwerk.

Dabei möchte die Gemeinde als Veranstalter den Abend auch mit Perspektive versehen. Neben einem Austausch über die Impulse, die man sich von der Präsentation der Themenschwerpunkt erhofft, sollen auch nächste Schritte vor Ort überlegt werden.

Apropos Präsentation: Die Gemeinde hat für diese 1. Klimawerkstatt Ausschau nach externen Referenten gehalten. „Für die fachliche und lebendige Gestaltung der Veranstaltung bringen sich Experten der Unternehmensgruppe Energielenker aus Münster ein und aus dem Klimaschutzbereich der Kreisverwaltung“, kündigt das Rathaus für 8. Februar eine kompetente Moderation dieser ersten Veranstaltung ihr Art an.

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