St.-Johannes-Schützen Wimbern haben einen neuen König

Sehr hartnäckig zeigte sich der Schützenvogel in Wimbern. Er fiel erst beim 412. Schuss.
Wimbern - Mit Schützenhilfe von Papa Franz-Josef und mit Königspatronen gelang es Fabian Knieper, den Vogel aus dem Kugelfang zu holen. Seine Ehefrau Jolanda wird zusammen mit ihm die St.-Johannes-Schützen regieren.

Freunde und Nachbarn reihten sich in den Gratulationsreigen ein, den der neue König zusammen mit seiner Frau sichtlich genoss. Die Königswürde war schon einmal in der Familie, hat Franz-Josef Knieper die Schützen 2006 regiert. Gänsehautstimmung herrschte am Sonntagabend beim Zapfenstreich im Rahmen des Wimberner Schützenfests auf dem historischen Parkgelände von Nadermanns Hof in der Wiesenstraße.
Zurück in der Halle, begleitet vom Blasorchester Menden und dem Spielmannszug Voßwinkel, feierten die St.-Johannes-Schützen mit ihren Gästen fröhlich bis Mitternacht ihr erstes „Nach-Corona-Schützenfest“.
Dorffrühstück und Andacht
Um 10 Uhr stand am Montag dann das Dorffrühstück auf dem Programm, ein weiterer kommunikativer Höhepunkt des Hochfests. Brudermeister Max Korte begrüßte das (noch) amtierende Königspaar Detlef Carrie und Iris Quante sowie die Teilnehmer und auch Festwirt Georg Ranzon wünschte „Guten Appetit“.
In der ökumenischen Andacht erinnerten sowohl Pfarrer und Präses Thomas Metten als auch Pfarrer Dr. Christian Klein an die derzeitigen Krisen wie Klimawandel, Corona und den Krieg in der Ukraine und bekräftigten die Bedeutung des christlichen Glaubens und des Zusammenhalts der Menschen gerade unter diesen Belastungen.

Eine anrührende Geschichte eines Wickeder Geschäftsmanns, der einer ukrainischen Flüchtlingsfamilie ohne eitle Hintergedanken ein Eis spendierte, und ein Witz über eine etwas einfältige Ordensschwester, beides vorgetragen von Pfarrer Klein, brachten dann die Fröhlichkeit und die Festfreude zurück unter die Wimberner Vogelstange.
Bei recht annehmbarem Wetter und atmosphärisch perfekter Musik durch das Blasorchester Menden kam wieder einmal die typische „Gute-Laune-Stimmung“ des Wimberner Schützenfests auf, die von allen sehr genossen wurde.
Die Insignien
Direkt mit dem ersten Schuss holte sich „Drei-Jahres-König“ Detlef Carrie die Krone und somit den Titel des Vizekönigs. Pfarrer Thomas Metten erzielte mit dem zweiten Ehrenschuss die Zigarette und Julian Kirch errang mit dem 37. Schuss das Zepter. Den Apfel schoss Benedikt Knieper (75. Schuss). Johannes „Eidi“ Gutland war mit dem 105. Schuss erfolgreich und holte sich den rechten Flügel. „Flügelbier! Flügelbier!“ unterstrichen daraufhin die Jungschützen ihr klares Begehren.