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Lob beim Neujahrsempfang

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Von: Andreas Hein

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Dank und Lob gab es beim Neujahrsempfang für das engagierte Team von Presbyterium und Mitarbeitern der ev. Kirchengemeinde Wickede.  © Andreas Hein

Dankbar für ein engagiertes Führungsgremium und mit Blick auf zurückgehende Kirchenbesucherzahlen als Herausforderung hat die evangelische Kirchengemeinde bei ihrem traditionellen Empfang das neue Jahr begrüßt.

Wickede – „Wir haben ein gutes Team, sowohl durch das Presbyterium als auch durch die Mitarbeiter, worauf wir stolz sein können, dennoch müssen wir einen Rückgang von 40 Prozent der Gottesdienstbesucher registrieren. Wir werden auch in 2023 eine gute, lebensnahe Verkündigung bieten sowie ein lebendiges Gemeindeleben und hoffen, dass die evangelischen Wickeder Christen dies auch wertschätzen!“ Beim Neujahrsempfang der evangelischen Kirchengemeinde Wickede am Sonntag, 8. Januar, in der recht ordentlich gefüllten Christuskirche blickte zunächst Prädikantin Eva Berneis auf das Kirchen- und Gemeindejahr 2022 zurück, bevor dann Pfarrer Dr. Christian Klein eine Vorschau auf 2023 gab.

Dabei erinnerte Eva Berneis an zahlreiche digitale Gottesdienste zu Beginn des Jahres, an den ökumenischen Osterblock aber ebenso an die Wiederaufnahme der präsenten Gottesdienste in der Christuskirche etwa zum Weltgebetstag der Frauen oder an gemeinsame Friedensgebete für die Ukraine.

Der sehr gut besuchte Tauferinnerungsgottesdienst am Anglerheim des ASV mit gleich neun Taufen in und an der Ruhr sowohl von Kleinkindern als auch von Erwachsenen und der Krabbel-Gottesdienst im Pfarrgarten waren dann Zeichen der zurückkehrenden Normalität.

Überhaupt habe die evangelische Kirchengemeinde mit 26 Taufen aber auch 28 Beerdigungen in 2022 ein nahezu ausgeglichenes Verhältnis von Zuwachs und Verstorbenen verzeichnet, so Pfarrer Klein ergänzend.

Drei Wechsel im Presbyterium – für Svenja Schröder, Michael Lindner und Arpi Khachatryan kamen Anja Struck, Danica Hahn und Wolfgang Bittner und der Neustart des modernisierten Jugendbereichs am 25. Februar (vormals „OT“ jetzt „Wicked“) seien weitere Merkmale des vergangen Jahres gewesen, so Berneis weiter.

Das Gruppenleben der „Herbstzeitlosen“ und der „Spätlese“ konnte wieder in gewohntem Umfang laufen, das Adventskonzert mit offenem Singen und das Cantalinos-Konzert eine Woche vor Weihnachten waren weitere positive Glanzlichter ebenso das, sogar mit dem Heimatpreis prämierte, Markteinkauf-Konzept. Einzig das stark abgespeckte Gemeindefest mit wenig Resonanz habe Sorgen bereitet. Der aktive Förderverein übergab neue Antependien für den Altarraum.

Pfarrer Kleins Sorgen galten dem Absinken der Kirchgängerfrequenz und dem schwachen Interesse am Gemeindefest. „Hier muss etwas passieren, aber wie!“, so Klein mit Nachdruck. Weiter hofft er auf Unterstützung von Kreis, Gemeinde und Kirchenkreis, wenn spätestens im Sommer die Streetworker Bianca und Patrick Strauss ihre jeweilige Elternzeit nehmen.

Dass die Gottesdienste aus Energiespargründen bis zum Osterfest im Martin-Luther-Haus stattfinden, sei laut Pfarrer Klein richtig und unproblematisch. Die Fusion zur Region 1 der Gemeinden Werl, Wickede und Ense mit höchstens zwei Pfarrstellen sei zeitbedingt wohl unabdingbar, so Klein sinngemäß.

Dank sprach Klein dem Presbyterium, IT-Fachmann Paul Döbel, dem Kirchencaféteam und den Mitarbeitern sowie zahlreichen Ehrenamtlichen aus. Pfarrer Thomas Metten, der ebenso wie Elenor Schilling in Vertretung von Bürgermeister Dr. Michalzik in der Kirche war, zollte Klein großen Respekt für aktive Ökumenearbeit, den dieser gerne zurückgab. Ein weiterer Impuls in diesem Sinne war der Besuch der Sternsinger in der Christuskirche.

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