Mit rund 76 000 statt 50 000 Euro schlugen Gewerke für den Neubaus des Fuß- und des Radweges entlang der Ruhr zu Buche. Für Vermessungs- und Tiefbauarbeiten wurden 4 900 bzw. 17 600 Euro mehr ausgegeben, weitere 3500 Euro Mehrausgaben entfielen auf allgemeine Preissteigerungen.
Erstattung erwartet
Mehrkosten von fast 200 Prozent ergaben sich zudem beim Ausbau der Ladestruktur für E-Autos. Vor einem Jahr hatte der Gemeinderat 16 000 Euro für den Kauf von Ladesäulen bewilligt. „Die gesamten Baukosten beliefen sich jedoch auf 47 482,82 Euro“, berichtet das Rathaus, beruhigt aber: „Die Baukosten bekommt die Gemeinde bekanntlich von der Stadtwerke Fröndenberg Wickede GmbH erstattet“.
Die Liste der großen und kleinen Mehrkosten bei Investitionen umfasst weitere Ausgaben vom Neubau der Wirtschaftswege, deren 200 000 Euro um 8000 Euro stiegen, über den neuen Parkplatz an den Wohncontainern neben der Ruhr mit einem Plus von 30 Prozent auf 40 000 Euro oder zusätzliche Einrichtungen für die Obdachlosenunterkünfte mit 36 000 statt 18 000 Euro bis hin zu neuer Dienstkleidung für die Vollziehungsbeamtin mit 577 Euro.
Auch für das laufende Geschäft der Verwaltung wurden im Rathaus Mehrkosten abgesegnet. Die lagen für die gelisteten Maßnahmen bei 136 000 Euro oder 22 Prozent über der zuvor geplanten Summe von 616 000 Euro. Dazu zählen etwa jene rund 25 000 Euro Mehrkosten an Entschädigungen für die Kommunalpolitiker. Die seien durch eine Änderung der Entschädigungsverordnung entstanden, die Gesamtsumme der Entschädigungen steigt damit auf rund 195 000 Euro. Gut 12 600 Euro mehr musste die Gemeinde 2022 für die VHS ausgeben, die Gesamtkosten für die Volkshochschule stiegen damit auf 76 100 Euro. Ein ganz großer Posten sind Strom, Wasser und Gas für die gemeindlichen Gebäude. Hier waren die Kosten um 60 000 auf 196 000 Euro gestiegen.