Am Rande in Wickede
Ein Wunsch, ein Wort - und das war Weihnachten
So langsam haben sich die Wogen geglättet, konnte der Haussegen gerichtet werden, ist wieder so etwas wie Ruhe und Frieden in die Wohngemeinschaft eingezogen. Das war in den vergangenen Wochen nicht so.
Im Gegenteil herrschte eher eine kühle Atmoshäre, die sich wie eine feine Pulverschneeschicht auf die häusliche Gemeinschaft des Paares gelegt hatte.
Dabei war die Ursache fast schon nichtig, oder sagen wir: Es handelte sich lediglich um ein einziges Wort. Das allerdings war einigermaßen unüberlegt geäußert worden und kam offenbar bei der Wickederin gar nicht gut an.
Dabei hatte ihr Galan die Frage mit rechtschaffender Arglosigkeit und nicht etwa in böser Absicht gestellt. Im Advent nämlich ging es um das bevorstehende Weihnachtsfest und darum, was man sich voneinander wünsche.
Sie hatte daraufhin neben dem Namen eines Parfüms noch geäußert: „Und ich wünsch‘ mir eine Turnmatte“. Woraufhin ihm nach kurzem Blick, der sie von oben bis unten erfasste, nur dieses eine, besagte Wort entfuhr: „Wofür...?“