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VHS hofft auf Rückkehr des Publikums

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Von: Andreas Hein

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Zwei Männer am Bildschirm
Tobias vom Endt (links) – hier mit mit Referent Clemens Schmale – ist zuversichtlich, dass neben der gut laufenden Kurs-Arbeit künftig auch die VHS-Einzelveranstaltungen wieder besser besucht sein werden. © Andreas Hein

Der Re-Start der VHS-Vorträge in den ansprechend und technisch perfekt hergerichteten Räumlichkeiten des ehemaligen Sportgeschäftes Papenberg in der Kirchstraße 24 lockte zum jüngsten Vortragsabend leider nur fünf Interessierte. Dennoch zeigt sich VHS-Leiter Tobias vom Endt zuversichtlich, künftig wieder besser besuchte Veranstaltungen zu sehen.

Wickede – Trotz des informativen und viel verheißenden Themas „Ausflug zu den Metropolen an der Atlantikküste Südamerikas“ und des geschätzten Referenten und Globetrotters Clemens Schmale (Journalist und Leiter der VHS-Waltrop) bildete zunächst aber die magere Resonanz eher eine Ernüchterung für den Leiter der VHS Werl/Wickede/Ense.

Im Gespräch mit unserer Zeitung zeigte er sich allerdings hoffnungsvoll, dass die VHS nach den mageren Corona-Zeiten das ehedem sehr geneigte und interessierte Wickeder Publikum wieder zurückgewinnen könne.

„Wir haben hier mit der Kolpingfamilie einen starken Kooperationspartner und mit Martina Michalzik als pädagogischer Begleitung und Wickeder Ansprechpartnerin auch eine motivierte Kraft. Also stehen die Chancen für ein wieder wachsendes Interesse nicht schlecht. Die Kursangebote unter der Woche laufen ja bereits gut. Wir wollen ein interessantes, abwechslungsreiches Programm anbieten und dann schauen wir mal“, sagte Tobias vom Endt zur Perspektive der VHS-Arbeit vor Ort.

Referent Clemens Schmale nahm ganz professionell auch die wenigen Teilnehmer mit auf eine bestens bebilderte und informativ moderierte Reise durch die südamerikanischen Metropolen Buenos Aires (Argentinien), Montevideo (Uruguay) und Rio de Janeiro (Brasilien).

Dabei schaute Schmale zunächst zurück auf die Geschichte der großen „Drei“ südlich des Äquators und beleuchtete zudem sukzessive die soziale, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung dieser Welt-Städte bis in die aktuelle Gegenwart.

Humorvoll und kompetent machte der Referent Appetit auf eine Reise in eine der Metropolen, denen er, und das konnte man jederzeit spüren, schon des Öfteren einen Besuch abgestattet hat.

Auch Clemens Schmale zeigte sich übrigens von den Räumlichkeiten im ehemaligen Sportgeschäft überzeugt und begeistert.

Zu den nächsten Veranstaltungen der VHS in Wickede zählt der Abend am Montag, 17. April, ab 19 Uhr in der Bücherei im Bahnhof mit dem Titel „Eine unmöglich schöne Reise - Mit drei Fahrradgängen und der Kraft der Langsamkeit über die Alpen. Von Salzburg zur Adria.“

Was treibt die alpenverliebte Ruhrgebietsfrau und Buchautorin Gabriele Reiß (69) dazu, mit ihrem Dreigang-Hollandrad von Salzburg zum Golf von Venedig zu reisen – ohne Zimmerbuchung und separatem Gepäcktransfer, ohne Zuhilfenahme von Zugverbindungen?

Die Antworten sind überraschend vielfältig. 16 Tage, 450 Kilometer, 3 500 Höhenmeter Anstiege, auf dem „Ciclovia-Alpe-Adria-Radweg“ durch die Länder und Regionen. Salzburger Land, Kärnten, Friaul-Julisch-Venetien und die Orte St. Johann im Pongau, Bischofshofen, Bad Gastein, Spittal an der Drau, Villach, Tarvisio, San Daniele del Friuli, Udine – all das formiert sich zu einem abenteuerlichen, herausfordernden, erkenntnisreichen Reiseexperiment.

Mit Fotos, Erzählungen und Texten aus ihrem gleichnamigen Buch gestaltet Gabriele Reiß einen lebendigen Alpenabend, der Sehnsucht weckt.

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