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Verkaufsoffene Sonntage: Diese fünf Termine sollen es werden

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Von: Dominik Maaß

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Münztag 2022 in Werl
Zuletzt luden die Werler Geschäfte am Münztag zum Sonntagsbummel ein. Künftig soll es in Werl fünf verkaufsoffene Sonntage geben. © Uta Müller

Die Werler können 2023 voraussichtlich fünfmal sonntags in der Innenstadt einkaufen. Der Wirtschaftsring hat zusätzlich zu den üblichen vier Terminen noch einen weiteren verkaufsoffenen Sonntag am 17. Dezember beantragt.

Werl – Die Politik wird sich mit dem Antrag in der Ratssitzung an diesem Donnerstag (9. Februar) beschäftigen.

Die Idee für den verkaufsoffenen Sonntag kurz vor Weihnachten sei nach Gesprächen mit den Mitgliedern und der Reflektion über das vergangene Adventsshopping entstanden, sagt der Vorsitzende des Wirtschaftsrings, Stefan Kümpel.

„Das Adventsshopping ist zuletzt ein wenig mit den Aktionen auf dem Weihnachtsmarkt kollidiert“, sagt Kümpel. Insbesondere das gemeinsame Singen der Lions auf dem Marktplatz sei mit dem Wunsch nach einer Belebung in den länger geöffneten Geschäften schwer unter einen Hut zu bekommen. „Beides sind tolle Veranstaltungen. Sie stehen aber in Konkurrenz zueinander, und die Menschen müssen sich entscheiden. Das ist unglücklich und unnötig.“

Adventsshopping vor dem Aus

Daher rührte die Frage: „Wollen wir das Adventsshopping in dieser Form überhaupt noch mal durchführen?“ Zurzeit sehe es nicht so aus: „Es gab doch einige Stimmen, dass der Aufwand bei den zuletzt erzielten Umsätzen keinen Sinn mehr ergebe“, sagt Kümpel. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. „Sollten andere Stimmen kommen, werden wir darüber natürlich noch mal nachdenken.“

Klar sei aber, dass am 17. Dezember, dem letzten Tag des Werler Weihnachtsmarkts, ein weiterer verkaufsoffener Sonntag stattfinden soll. „Wir wollen den Händlern auf diese Weise kurz vor Weihnachten die Chance bieten, mehr Umsatz zu generieren“, sagt Kümpel. Auch für die Kunden sei es eine Gelegenheit, abseits des Vorweihnachtsstresses unter der Woche in Ruhe einkaufen zu können.

Folgende fünf Termine für verkaufsoffene Sonntage hat der Wirtschaftsring beantragt:

2. April: Werler Autofrühling

4. Juni: Siederfest

24. September: Michaeliswoche

5. November: Münztag

17. Dezember: Weihnachtsmarkt

Die Geschäfte dürfen an den verkaufsoffenen Sonntagen von 13 bis 18 Uhr öffnen. Begrenzt ist die Ausnahmegenehmigung auf den Innenstadtbereich, da sich die Ladenöffnungsmöglichkeit auf das unmittelbare Umfeld der Veranstaltung beziehen muss, zu der die offenen Sonntage stattfinden. Maximal erlaubt das Ladenöffnungsgesetz NRW acht verkaufsoffene Sonntage pro Jahr. Laut Stadtverwaltung haben alle befragten „Träger öffentlicher Belange“ gegen die vom Wirtschaftsring beantragten Termine keine Bedenken erhoben oder keine Stellungnahmen abgegeben. Zu den Befragten gehören unter anderem die Gewerkschaft Verdi, die Kirchengemeinden, der Einzelhandelsverband und die Industrie- und Handelskammer.

Neue Anreize für Feste

Bei den anderen Terminen für verkaufsoffene Sonntage gibt es keine großen Veränderungen, außer dass das Siederfest dieses Jahr schon am ersten Juni-Wochenende stattfindet.

Allerdings plane der Wirtschaftsring bei den Veranstaltungen an sich durchaus Neues: „Wir schauen uns jedes Fest für sich neu an und diskutieren es mit Mitgliedern und Sponsoren unter dem Grundsatz: Altes bewahren und neue Anreize schaffen“, erläutert Kümpel. Die Feste sollen „reichhaltiger, emotionaler und ein bisschen spannender“ werden.

Zu viel will der Wirtschaftsring-Chef noch nicht verraten. Aber beim Siederfest soll zum Beispiel das Thema Beleuchtung eine Rolle spielen, außerdem plane man ein Gewinnspiel. Und beim Autofrühling soll es es künftig auch ein musikalisches Angebot geben.

Ratssitzung

Die Ratssitzung findet an diesem Donnerstag ab 18 Uhr in der Stadthalle statt.

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