„Das wundert mich“, sagte Scheer. „Es ist doch schwierig, das Wasser den Berg hinauf zu schicken.“ Und wenn es denn so sei, dann müsse das Auffangbecken östlich des Markts doch viel tiefer sein als die von der Verwaltung vorgestellten 50 Zentimeter. „Ich bin von zwei Metern ausgegangen, um das im Gelände überhaupt darstellen zu können“, sagte Scheer.
Wir schauen aber noch mal nach, ob das so in Ordnung ist.
Äußerungen, die wiederum den Stadtplaner irritierten. Ein Fachbüro habe die Kapazität hydraulisch nachgewiesen. „Wir schauen aber noch mal nach, ob das so in Ordnung ist“, versprach Ludger Pöpsel. Michael Dörrer (FDP) fragte daraufhin, ob es planerisch möglich sei, das Regenrückhaltebecken nach Süden zu verschieben.
Das verneinte aber Regina Schulte von der Verwaltung. Das Regenrückhaltebecken soll bei starken Niederschlägen das Wasser sammeln und gedrosselt in den Graben ableiten. Es werde – wenn überhaupt – nur als leichte Senke auf der Wiese neben dem Lebensmittelmarkt wahrnehmbar sein, sagte Schulte.
Das Entwässerungskonzept sieht auch am nördlichen Rand des Baugrundstücks Maßnahmen vor. Da die B 1 für den Abbiegeverkehr verbreitert werden muss, muss das straßenbegleitende Gewässer etwas verschoben werden.
Zum Ausgleich in den Natureingriff gibt es neue Obstwiesen und Heckenpflanzungen in der Nähe des Areals.
Ebenfalls um das Fließen, wenn auch das des Verkehrs, ging es bei einer weiteren Scheer-Anregung: Wenn auf der A 44 ein Stau umfahren werde und der Verkehr sich durch Büderich quält, komme es oft zu Stauungen an der Auffahrt der A 445. „Denn da stehen alle an der Ampel und wollen wieder auf die Autobahn.“
Das könne ein weiteres Schild entzerren helfen, das auf die A-44-Auffahrt „Werl-Süd“ nur wenige Kilometer weiter hin weisen sollte. Autofahrer, die das nutzen, würden dann geradeaus weiterfahren. Scheers Tenor: Sie müssten es halt nur wissen.