Wiese brennt, Hecke brennt, Brand in Budberg: Neues Jahr beginnt mit viel Feuer - Polizei: „unruhige Nacht“

[Update 2 Uhr] Das neue Jahr 2023 war erst wenige Minuten alt, da hallte bereits Martinshorn durch die Marienstadt, musste die Feuerwehr zu zwei Bränden ausrücken: Am Hansering brannte eine Wiese auf größerer Fläche, an der Westönner Schützenhalle eine Hecke. In Budberg griffen zwei Jugendliche beherzt ein und verhinderten womöglich einen Hausbrand.
Werl/Westönnen/Budberg - Gegen 1.30 Uhr hatten zwei Jugendliche an der Michaelstraße in Budberg bemerkt, dass vor einem Haus eine Bank und auch ein Blumenkasten brannte. Das Feuer hatte schon auf die Rollläden des Küchenfensters übergegriffen. Die jungen Leute regierten umgehend, begannen mit Löscharbeiten und riefen die Feuerwehr.

Damit, sagt Feuerwehrsprecher Kevin Teipel, haben sie womöglich einen schwerwiegenden Brand verhindert. Durch die Hitze war bereits ein Fenster gesprungen. Die Bewohner des Hauses hätten von dem Feuer gar nichts mitbekommen, die Jungs informierten sie.
Mit Wassereimern samt Wasser aus dem Badezimmer und Gartenschlauch ging es gegen die Flammen, bis die Feuerwehr des Löschzugs 5 (Hilbeck/Budberg/Sönnen) eintraf, unterstützt von den Löschzügen Stadtmitte. Die Wehr löschte weiter und kontrollierte das verrauchte Haus in Budberg.
Am Hansering/ Ecke Auf dem Kreiter war die Wiese an einem Hügel auf rund 100 Quadratmetern vermutlich durch Feuerwerkskörper in Brand geraten.
Die Feuerwehr habe einen Schnellangriff gestartet und das Feuer schnell unter Kontrolle bringen und löschen können, sagt Feuerwehr-Sprecher Kevin Teipel. Im Einsatz waren die Löschzüge Stadtmitte.
Anwohner löschen Hecke mit Feuerlöscher
Beim Heckenbrand in Westönnen, gemeldet nur wenige Minuten nach Mitternacht, gab es für die Kameraden des Löschzugs 3 (Westönnen/Mawicke) nicht mehr viel zu tun. Anwohner hatten die Flammen bereits mit Feuerlöschern bekämpft. Daher hielt sich das Ausmaß und der Schaden in Grenzen. Ein paar Meter Hecke brannten im Bereich der Schützenhalle.
Unkontrolliertes Feuerwerk am Marktplatz
Ansonsten hat Werl das neue Jahr lautstark und mit einem bunten Feuerwerk begrüßt. Vor allem rund um den Marktplatz fanden sich viele Menschen ein. Dort verlief das Abbrennen von Feuerwerkskörpern allerdings völlig unkontrolliert, auch durch den Wind.

Nicht selten flogen Raketen waagrecht durch die Gegend statt senkrecht in die Höhe, etliche Feuerwerksbatterien fingen am Boden Feuer oder wurden angezündet, sodass es zu starkem Funkenflug und mehreren kleinen Feuern auf dem Marktplatz kam. Es blieb kurz nach Mitternacht aber friedlich.
Immer wieder Martinshorn: Polizei spricht von „sehr unruhiger Nacht“
Martinshorn hallte aber auch noch weit nach Mitternacht immer wieder durch die Stadt. Der Rettungsdienst war vermehrt im Einsatz. Die Polizei-Leitstelle berichtete um 1.30 Uhr von einer allgemein „sehr unruhigen Nacht“ mit zahlreichen Einsätzen und Bränden kreisweit. Details könne man erst später mitteilen, so viel sei zu tun.
Heckenrand auch am Rathaus
Kurz vor dem Einsatz in Budberg war die Feuerwehr noch zum Rathaus-Parkplatz gerufen worden. Auch dort brannte eine Hecke, sie war laut Kevin Teipel aber schnell gelöscht.