Harry Potter als Inspiration: Werlerin schreibt ihr erstes Buch

Einmal ein Buch selber zu schreiben, das ist ein Traum, den viele Kinder beim „Verschlingen“ von Kinder- und Jugendromanen verspüren. Auch die Werlerin Jessica Arndt hatte zu Beginn ihrer Schulzeit das Bedürfnis, die in ihrem Kopf entstandenen Geschichten zu Papier zu bringen.
Werl – Nun hat sie ihren ersten Fantasy-Roman „Aralona – Das Vermächtnis“ geschrieben. Ihr Erstlingswerk wird Anfang kommenden Jahres erscheinen.
Angefangen hat alles mit den Fantasy-Geschichten von Harry Potter. „Das hat mich so gefangen, dass ich ab diesem Zeitpunkt wusste, ich will und werde meine eigenen Fantasy-Geschichten schreiben“, berichtete die 29-Jährige. Das war zu der Zeit, als Jessica Arndt in der Walburgis-Grundschule war und gerade schreiben lernte. „Da habe ich angefangen, mir Geschichten auszudenken“, sagt sie. Das waren ihre ersten Gehversuche beim Schreiben von ausgedachten Geschichten, die sie auf das Papier brachte. „Durch Harry Potter war mein Weg mit den Fantasy-Geschichten geebnet“, weiß sie noch genau. Auch die Handlung ihrer ersten Niederschrift spielte im Zauberschloss.
Am Mariengymnasium vertiefte sie sich immer mehr in die Welt der Fantasy-Romane. Die Ideen für eigene Romane schwirrten in ihrem Kopf umher und jetzt wurde es mit dem Schreiben der eigenen Geschichten ernst. Über das Internet hatte sie sieben Gleichgesinnte aus dem gesamten Bundesgebiet ausfindig gemacht.
Lexikon der Fantasy-Welt
Gemeinsam wurde eine Fantasy-Welt erschaffen, die in einem Buch erfasst wurde. Dort wurden die Wesen, Völker und Kontinente beschrieben, die sich das Team ausgedacht hat. Nun hatten die Autoren eine Basis, auf der man die Geschichten aufbauen konnte. „Wir haben uns zwei Mal im Jahr getroffen, um an unserem Werk zu arbeiten. Aber jeder hat auch zuhause an unserer Fantasy-Welt gearbeitet“, erzählt die Werlerin. Nach fünf Jahren Planung erschien das Lexikon der Fantasy-Welt 2017.
„Nun war für uns der Zeitpunkt, unsere eigenen Geschichten erzählen zu können“, sagt die 29-Jährige. Zu Beginn reichte es noch nicht für einen eigenen Roman. Deswegen wurde ein Gemeinschaftswerk von fünf Autoren mit 18 Geschichten aufgelegt. Die beiden anderen Mitglieder des Teams haben die Aufgaben der Buchgrafik oder auch des Business übernommen. Nun traf sich das Autoren-Team auch auf den Buchmessen in Frankfurt oder auch Leipzig.
Aber für Jessica Arndt war klar, dass sie nun ihr eigenes Buch heraus bringen wird. Im vergangenen Jahr begannen die Planungen für „Aralona – Das Vermächtnis“. „Ich habe für mein Buch angefangen, Kurzgeschichten zu schreiben und gemerkt, darüber will ich mehr erzählen“, so die Werlerin.
Junge Zentaurin wehrt sich
Im Buch geht es um Zentauren, bei denen dem Glauben nach ihre Seelen nach dem Tod wiedergeboren werden. Doch die junge Zentaurin Aralona wehrt sich gegen das Vermächtnis des großen Helden Aralon, das ihr nachgesagt wird. Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als ihre eigenen Abenteuer zu erleben und dabei herauszufinden, wer sie wirklich ist. Als Nomaden von einem Tierschwinden berichten, dass das Überleben in der Wüste und Steppe bedroht, bekommt sie ihre Chance.
Durch ein Crowdfunding-Projekt konnte Jessica Arndt den ersten Teil ihres Fantasy-Romans zum größten Teil finanzieren. Sie hat bereits angekündigt, eine Fortsetzung schreiben zu wollen.