Quintus sehe etwas zerzaust aus, habe hinten auch eine verfilzte Stelle, weil er gerne draußen herumstreunt. Aber er habe keine Wunde. „Wenn er verletzt wäre, würden wir natürlich handeln.“ Und auch die Kleintierpraxis Wickede, in der Quintus gerade erst untersucht wurde, bestätigt auf Anfrage erneut: Quintus gehe es seinem hohen Alter entsprechend gut.
Breer hat die Befürchtung, dass die Tierliebe mancher Passanten zu weit geht und sie Quintus am Ende damit schaden. „Ein wenig Streicheln ist ja okay“, sagt er. Aber auf keinen Fall sollten Fremde Quintus einfach zum Tierarzt bringen oder mitnehmen. Das würde großen Stress für das Tier bedeuten. Breer spricht aus Erfahrung. Schließlich ist genau dies in der Vergangenheit schon passiert.
Die Familie will jetzt noch mal Flugblätter aufhängen, um über Quintus zu informieren, sagt Breer. „Aber wenn wie beim letzten Mal direkt unter einem Flugblatt ein Futterschälchen hingestellt wird, weiß man irgendwann auch nicht mehr, was man noch machen soll.“