Schweigeminute: Werler Schüler gedenken der Erdbeben-Opfer

Betroffene Stille statt Biologie: Wie in der Klasse 5b des Ursulinengymnasiums sah es auch in den anderen Werlern Schulen um Punkt 11 Uhr aus.
Werl - Die NRW-Schulministerin hatte alle Schulen im Land dazu aufgerufen, diesen Freitag eine Schweigeminute für die Opfer des Erdbebens in der Türkei und in Syrien zu halten.
An den Ursulinenschulen wurde diese über eine Durchsage von Schulleiterin Anne-Kristin Brunn angekündigt. Mit einigen Worten drückte sie das Mitgefühl und die Anteilnahme der Schulgemeinde aus. Man gedenke nicht nur der Todesopfer, sondern auch den Hinterbliebenen, den Menschen, die noch vermisst werden. Schon in den Schulgottesdienst am Freitagmorgen flossen zwei Gebete an die Erdbebenopfer ein, so Brunn.
„Dimensionen ins Bewusstsein gerückt“
Auch das Marien-Gymnasium „werde selbstverständlich teilnehmen“, sagte Mark Kort aus der erweiterten Schulleitung im Voraus. Es werde eine zentrale Durchsage in die Klassen geben, danach dort die Möglichkeit, über das Erdbeben zu sprechen. In einer kurzen Ansprache wurden im MG „die Dimensionen ins Bewusstsein gerückt und der notleidenden Personen gedacht“, so Kort. Dann wurde geschwiegen.
Ebenso war es an der Sälzer-Sekundarschule. Schulleiterin Sandra Schenkel sagt, die Lehrer seien sensibilisiert. Viele der Schüler hätten Verbindungen in die Katastrophenregion. Die Schweigeminute hielt jede Klasse für sich. Dass man um 11 Uhr teilnehme, „darauf achten auch die Schüler, da ihnen das wichtig ist“, so Schenkel.
An der Walburgis-Grundschule entschieden die Lehrer individuell, ob ihre Klasse mitmacht. Das sei abhängig vom Alter und ob schon über das Thema gesprochen wurde, so Schulleiterin Humpert.