Tierischer Einsatz
Feuerwehr lässt Waschbär weiterschlafen
Da saß was im Baum – und rief jetzt die Werler Feuerwehr auf den Plan.
Werl - Mit Katzenrettung kennen sich die heimischen Einsatzkräfte ja aus, der Waschbär gehört für sie zu den eher seltenen Exemplaren, die sie aus (vermeintlichen) Notlagen befreien müssen.
Radler, die am Sonntag unterwegs waren, hatten das Fellknäuel hoch oben im Baum an der Hammer Straße entdeckt und die Leitstelle informiert. Drei Feuerwehrmitglieder mit dem notwendigen tierischem Sachverstand rückten also aus, um die Notlage vor Ort in der Nähe des Motorradgeschäftes Schomaker in Augenschein zu nehmen.
Nicht ohne sich vorher in der heimischen Jägerschaft schlau gemacht zu haben: Wie muss man eigentlich mit einem Waschbären umgehen? „Mit äußerster Vorsicht“, weiß jetzt auch Feuerwehrchef Karsten Korte. „Denn die können richtig zubeißen, hat man uns wissen lassen.“
Die Einsatzkräfte unten, die sicher keine Gefahren von oben scheuen, beließen es am Ende bei der Inspektion. Der bissige Vertreter seiner Art im Baum war äußerst friedlich, hatte sich augenscheinlich nur zum Nachmittagsschläfchen eingerollt und ließ sich weder vom vorbeirauschenden Verkehr noch von seinen Rettern stören.
Man(n) verzichtete darum auf weitere Maßnahmen, da klettererfahrene Waschbären auch ganz einfach wieder vom Baum runterkommen.