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Mit Roboter, Unimog und Drohne: Feuerwehr zeigt Neues auf der Leitmesse

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Von: Gerald Bus

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Alles steht: die Werler Delegation in der Interschutz-Halle am Stand.
Alles steht: die Werler Delegation in der Interschutz-Halle am Stand. © Feuerwehr Werl

Von einem „Highlight“ – zu deutsch „Hochlicht“ – zu sprechen ist bei der Feuerwehr immer unpassend. Denn bei der Feuerwehr ist jenes hohe Licht auf Fahrzeugen immer blau. Und wenn es leuchtet, ist Gefahr im Verzug. Und doch ist die „Interschutz“ eine außergewöhnliches Veranstaltung für die Truppe aus Werl.

Werl/Hannover – Am Wochenende baute die Freiwillige Feuerwehr der Wallfahrtsstadt ihren Stand in Hannover auf der weltweit größten Leitmesse der Feuerwehr auf.

Auf 330 Quadratmeter zeigen die Werler Neuerungen aller Art, geben Einblicke in Einsatzkonzepte sowie in die Möglichkeiten moderner Aus- und Weiterbildung im Feuerwehrdienst – als einer der wenigen ehrenamtlichen Vertreter auf der Interschutz.

Bis zu 25 Mitglieder der Wehr sind in der niedersächsischen Landeshauptstadt, arbeiten im Schichtdienst am Stand. Am Mittwoch kommen frische Kräfte, einige reisen wieder ab. Eines ist Wehrleiter Karsten Korte wichtig: Die Einsatzfähigkeit in Werl sei komplett gesichert. „Die Messe-Teilnehmer stammen aus verschiedenen Löschgruppen, keine ist unterversorgt.“ Dabei geht sein Dank auch an die Kräfte, die in der Börde geblieben sind, um im Alarmfall auszurücken.

Offizielle Übergabe des Unimog als Höhepunkt

Der tatsächliche Höhepunkt der Messetage wird die offizielle Übergabe des Unimog (TLF 4000 W) am Donnerstag (11.30 Uhr) sein, zu der weitere Werler Wehr-Mitglieder in Hannover erwartet werden, auch aus der Ehrenabteilung. Das Neufahrzeug zur Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden ist am Messestand bereits zu sehen. „Auch für uns ist das alles eine logistische Aufgabe“, sagt Korte. Aber die Wehr werde hervorragend vom Messe-Team unterstützt, „wir sind total zufrieden.“

Am Samstagabend wird es für die Werler Delegation nach dem Abbau spätabends wieder zurückgehen.
Aber nun ist in dieser Woche erstmal Messe-Zeit. Die Werler Feuerwehr hat es sogar auf das Titelblatt der Messe-Zeitung gebracht: mit einem Foto der Ausbildung mittels virtueller Realität.

Für die Werler ist es nach 2010 und 2015 die dritte Teilnehme als ideeller Aussteller bei der Weltleitmesse für die Bereiche Rettungsdienst, Brandschutz und Katastrophenschutz sowie Sicherheit.

Werl präsentiert dabei auch die Einsatz-App sowie Einsatzkonzepte, neue Techniken beim Einsatz von Drohnen, gibt Infos zur Einsatzstellenhygiene und zur VR- Ausbildung (virtuelle Realität). Außerdem wird das neue Rauchdemohaus gezeigt und ein Roboter. Die Gefahrgutübungsanlage der Werler Feuerwehr ist im Außenbereich im Einsatz.

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