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Insolvenzverfahren eingeleitet: Junge Baufirma aus Werl hat keine Zukunft

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Von: Gerald Bus

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Der Quadratmeter Wohnbaufläche kostete 2021 im Kreis Unna (außer Lünen und Unna) im Schnitt 235 Euro. Käufer von Wohnimmobilien zahlten rund 315.000 Euro, ein Jahr zuvor waren es noch etwa 267.000 Euro.
Die Zeiten für den Bausektor sind hart. Ein junges Werler Bauunternehmen ist pleite (Symbolbild). © dpa

Die Firma war noch jung am Markt, hat aber jetzt schon keine Zukunft mehr: Die Christoph Schmitz Bauunternehmen GmbH aus Werl hat den Betrieb einstellen müssen.

Werl – Im August hatte der Betrieb von der Breslauer Straße wegen Zahlungsunfähigkeit einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens am Amtsgericht Werl stellen müssen.

Zum Insolvenzverwalter war daraufhin Dr. Jan Janßen bestellt worden. „Das Unternehmen war erst Ende 2020 gegründet worden und beschäftigte vier Arbeitnehmer“, teilt der Rechtsanwalt der Görg Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB mit Hauptsitz in Köln und einer Außenstelle in Arnsberg auf Anfrage mit.

Der Geschäftsbetrieb sei bereits per Insolvenzantrag nahezu zum Erliegen gekommen und inzwischen eingestellt worden, erklärt Janßen. Keine Chance also auf einen Fortbestand des Bauunternehmens.

Stornierte Aufträge

„Wesentlicher Grund der Schieflage waren stornierte oder gar nicht erst erteilte Kundenaufträge“, sagt der Rechtsanwalt zum Aus der noch jungen Bau-Firma mitten in einer Zeit, in der es am Bau ohnehin kriselt durch verschiedene Faktoren wie Materialknappheit, gestiegene Kosten, steigende Zinsen und Energiekrise.

Der Rechtsanwalt teilt mit: „Aktuell läuft die Verwertung der vorhandenen Vermögensgegenstände.“

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