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Ladenlokal vor Neuvermietung: Bank-Automaten bleiben im Dorf

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Von: Dominik Maaß

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Wo zurzeit das Volksbank-Logo zu sehen ist, wird auch weiterhin Volksbank-Service zu finden sein: Das Geldinstitut hat den Mietvertrag für seine Selbstbedienungs-Filiale in Westönnen verlängert.
Wo zurzeit das Volksbank-Logo zu sehen ist, wird auch weiterhin Volksbank-Service zu finden sein: Das Geldinstitut hat den Mietvertrag für seine Selbstbedienungs-Filiale in Westönnen verlängert. © Dominik Maaß

Die Tinte ist trocken. Die Volksbank und der Eigentümer der ehemaligen Filiale an der Breiten Straße haben sich auf eine Verlängerung des Mietvertrags für den Automatenstandort in Westönnen geeinigt. Das teilte nun Volksbank-Chef Bernd Wesselbaum mit.

Westönnen – Wesselbaum zeigte sich erleichtert darüber, dass eine gute Lösung im Sinne der Kunden gefunden wurde und die Volksbank sich nicht nach neuen Räumen im Dorf umgucken muss. Dies wäre schließlich mit einem größeren technischen und finanziellen Aufwand verbunden gewesen.

Und in Zeiten, in denen immer wieder von Automatensprengungen zu lesen ist, ist es auch nicht einfach, Immobilienbesitzer zu finden, die Räume für Bankautomaten zur Verfügung stellen.

Nachdem klar war, dass der Mietvertrag für „Doros Schreibwaren“ an der Breiten Straße nicht verlängert wird, war auch längere Zeit ungewiss, ob die Volksbank den Vorraum für ihre Automaten weiter nutzen darf. Wesselbaum hatte den Westönnern aber versprochen, auf jeden Fall weiter mit einem Selbstbedienungsstandort präsent zu bleiben. Personenbesetzt war die Filiale bereits seit zwei Jahren nicht mehr.

Nun ist klar, dass Geld-, Serviceautomat und Kontoauszugsdrucker bleiben können, wo sie sind. Auch wer „Doros Schreibwaren“ folgt, steht nun laut Eigentümer so gut wie fest: Die Verhandlungen mit einer orthopädischen Praxis stünden kurz vor dem Abschluss.

Container für die Post?

Mit dem Verbleib der Volksbank-Automaten haben die Westönner eine Sorge weniger. Bleibt noch die Frage, wo im Dorf künftig ein Post-Service angeboten werden könnte. Denn der war zuletzt ebenfalls im Schreibwaren-Geschäft angesiedelt. Die Post hatte erst vor wenigen Tagen bekräftigt, dort nach einem neuen Standort zu suchen. Das würde sich auch Ortsvorsteher Martin Beudel sehr wünschen.

Doch er weiß auch, dass es nicht viele passende Immobilien im Dorf gibt. „Vielleicht wäre es zumindest übergangsweise möglich, einen Container aufzustellen“, schlägt er vor. Denn zurzeit müssen die Westönner für den Post-Service weite Wege in Kauf nehmen.

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