In Kohns Zeit als Vorsitzender fielen unter anderem die Restaurierung des Friedhofsbrunnens und die Errichtung eines Vereinsarchivs. Ein Verdienst Kohns sei es, der Familie Rosenthal die Wertschätzung zukommen zu lassen, die sie verdiene. „Da war er ein unschlagbarer Fachmann“, sagt Koepsel. Auch die Rosenthal-Plakette an der Engelhard-Straße gehe auf ihn zurück.
Kohn war auch als Autor tätig, schrieb Reimkunst wie „Bücherwurms Traum“ über die frühere Stadtbücherei oder wissenschaftliche Beiträge über die Zeit der Hexenverfolgung.
Sein Stadtrundgang im Jahrbuch 1998 sei noch heute Grundlage für Stadtführungen, sagt Tobias Gebhardt. Kohn habe diese Führungen bereits gemacht, als manche dieses Angebot noch belächelten. Gebhardt hat Kohn als „Herzensmensch“ und „stillen Beobachter“ erlebt, der sich nicht in den Vordergrund drängte, aber für seine Überzeugungen vehement einstehen konnte.
Der Träger des Werl-Preises und der Ehrennadel hinterlässt zwei Söhne. Kohns Ehefrau Johanna starb im Jahr 2018.
Die Trauerfeier findet am 22. April ab 14 Uhr in der Kapelle des Parkfriedhofs statt, anschließend ist die Urnenbeisetzung.