Beides kann den jungen Betriebsgründer nicht abschrecken: „Da muss man eben besser planen“, sagt er. Habe man früher gängige Dachziegel oder anderes Material innerhalb eines Tages, spätestens aber nach einer Woche bekommen, müsse man jetzt mit einer Lieferzeit von acht Wochen aufwärts rechnen. Tendenz steigend.
Hansliks erste Eindrücke von der Selbstständigkeit: „Es lief etwas holperig an, aber das ist normal.“ Jetzt seien die Auftragsbücher schon ganz gut gefüllt und es ist an der Zeit, Mitarbeiter einzustellen. Noch ist der Dachdecker ein Ein-Mann-Betrieb. „Ich würde gerne zwei Gesellen und einen Azubi einstellen“, sagt der Dachdeckermeister. Aber Personal ist nicht so leicht zu finden.
„Bei einem Auszubildenden würde ich gar nicht so sehr auf die Schulbildung schauen. Wichtig ist mir, dass er schwindelfrei ist und sieht, was zu tun ist. Dass er mitdenken kann.“ Interessierte würde er ein bis zwei Wochen zur Probe arbeiten lassen – natürlich gegen Bezahlung.