„Können unser Haus nicht zu Fuß verlassen“: Bewohner ärgern sich über Schlamm vor der Tür
Großer Unmut herrscht derzeit bei den Anwohnern des neuen Hauses an der Bundesbahn. Die Bewohner der 14 Wohnungen im Haus Meyers Hof sind über die Verunreinigung der Straße verärgert.
Werl – Seit vier Wochen ist die Straße durch Schlamm total verunreinigt. „Wir können unser Haus nicht zu Fuß verlassen“, berichtet eine verärgerte Anwohnerin. Nur mit dem Fahrrad oder dem Auto können die Bewohner noch „sauber“ aus dem Haus kommen. „Wenn wir zu Fuß gehen, müssen wir Stiefel anziehen und ein zweites Paar Schuhe mitnehmen“, sagt ein Bewohner.
Besonders bei Regen sei die Straße total „verschlammt“. Kanalarbeiten sollen für diese Verschmutzung verantwortlich sein. Durch die Erdarbeiten wird so viel Wasser hoch gedrückt, dass die ohnehin schon verdreckte Straße „schlammig“ wird.
Die Arbeiten sind nötig für das neue Nahversorgungszentrum an der Bundesbahn, das noch zum Ende des Jahres eröffnet werden soll.
Das Problem ist bei der Stadtverwaltung und der ausführenden Baufirma bekannt. Man habe nicht damit gerechnet, dass bei den Erdarbeiten so viel Wasser mit hoch kommt. Die Straße soll nach Anwohnerauskunft erst im September fertiggestellt werden.
Schon zu Beginn der vergangenen Woche haben die Parteien nach einer Lösung gesucht. Es gab ein Gespräch der Stadt Werl mit der Baufirma aus Dortmund. Die Reinigungspflicht der Straße liegt bei der ausführenden Baufirma. Wie Stadtsprecherin Alexandra Kleine auf Anfrage unserer Redaktion berichtet, hat der Kommunalbetrieb (KBW) einen Versuch gestartet, um mit Kehrmaschinen die Straße zu reinigen. Doch diese Aktion sei gescheitert. Eine Kehrmaschine soll nach Auskunft der Anwohner sogar im Schlamm stecken geblieben sein.
Am Dienstag gibt es ein weiteres Treffen mit Vertretern der Stadt und der Baufirma. Dabei soll eine Lösung gefunden werden, wie die Straße vom Schlamm und Dreck befreit werden kann.
