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Geschäft für Brautmode eröffnet bald - Fahrschule zieht um

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Von: Dominik Maaß

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Im früheren Friseur-Salon an der Steinerstraße eröffnet Ilona Schöfbänker (Mitte) ein Geschäft für Braut- und Abendmode. Unterstützt wird sie beim Neustart unter anderem von Adrian Gruschka und Nicole Schulte-Tigges.
Im früheren Friseur-Salon an der Steinerstraße eröffnet Ilona Schöfbänker (Mitte) ein Geschäft für Braut- und Abendmode. Unterstützt wird sie beim Neustart unter anderem von Adrian Gruschka und Nicole Schulte-Tigges. © Maaß

Es tut sich etwas in der Innenstadt – und zwar gleich an zwei Stellen.

Werl - Im früheren Friseur-Salon „Hair & Beauty“, einst Fischer, eröffnet Ende August ein neues Brautmoden-Geschäft. Außerdem plant die Fahrschule Zuch ihren Umzug von der Bäckerstraße in das frühere Ladenlokal von Elektro Leber.

Ilona Schöfbänkers neues Geschäft an der Steinerstraße wird den Namen „La Perla Brautoutlet & Abendmode“ tragen. Die 59-Jährige hofft auf eine Eröffnung bis Ende August. Schöfbänker kommt aus Geseke. Sie hat zuletzt als Angestellte in einem Brautmodengeschäft gearbeitet. Als das Geschäft schloss, entschied sie sich für den Sprung in die Selbstständigkeit. Zuvor habe sie fast 30 Jahre lang im Dienstleistungsbereich gearbeitet und mit ihrem Ex-Mann zwei Firmen aufgebaut und geleitet. „Ich habe sehr viele unterschiedliche Kunden kennengelernt, aber junge Damen, die zu Bräuten werden, sind die dankbarsten.“ Die jungen Frauen hinterließen im Geschäft einen „Hauch von Glück“, beschreibt Schöfbänker ihre Motivation. Zunächst will sie das Geschäft alleine führen, perspektivisch soll noch eine Mitarbeiterin hinzukommen.

Auf die rund 250 Quadratmeter große Ladenfläche in Werl wurde sie auch dank der Vermittlung von Maklerin Nicole Schulte-Tigges aufmerksam. Die wies sie zudem auf die Möglichkeit einer Starthilfe durch die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Stadtentwicklung (GWS) hin. Mit Geld aus dem Landesförderprogramm „Stärkung unserer Innenstädte und Zentren“ mietet die GWS das Ladenlokal bis Ende 2023 vom Eigentümer an und vermietet es zu einem günstigen Mietzins weiter. Danach wird daraus im Idealfall ein normales, dauerhaftes Mietverhältnis. „Ich finde es super, dass alle bemüht sind das Einkaufserlebnis im Zentrum der Stadt zu optimieren“, sagt Schöfbänker. Ihr erster Eindruck von Werl sei positiv: „Die Stadt ist schön, ich habe mich sofort wohlgefühlt und könnte mir vorstellen, nach Werl zu ziehen.“

GWS-Geschäftsführer Adrian Gruschka freut sich über einen „doppelten Lückenschluss“. Schließe gebe es so einen Leerstand in der Fußgängerzone weniger, außerdem fülle Schöfbänker eine Angebotslücke.

Mit dem Zusatz „Outlet“ will Schöfbänker deutlich machen, dass sie relativ preiswerte Kleider anbietet. Dabei handele es sich aber nicht, um „zweite Wahl“, sondern zum Beispiel um Kleider aus Überproduktionen namhafter Hersteller. Ergänzt werden soll das Sortiment um Kommunionkleider und Abendmode. Dabei hofft die Gründerin auch die ein oder andere Schützenfestbesucherin als Kundin gewinnen zu können.

Fahrschule Zuch bald an neuem Standort

Für die Fahrschule Zuch liegen der bisherige und der künftige Standort nur rund 300 Meter Luftlinie voneinander entfernt. Hauptgrund für den Umzug sei die Chance gewesen, das ehemalige Ladenlokal von „Elektro Leber“ zu kaufen, sagt Stefanie Zuch. Außerdem steht der Fahrschule am neuen Standort mit rund 350 Quadratmetern fast doppelt so viel Fläche zur Verfügung. „Wir wollen vor allem stärker in den Lkw-Bereich reingehen, uns hierfür auch zertifizieren lassen“, erläutert Stefanie Zuch.

An der Melsterstraße kündigt schon die Werbung vom geplanten Einzug der Fahrschule Zuch.
An der Melsterstraße kündigt schon die Werbung vom geplanten Einzug der Fahrschule Zuch. © Maaß

Und für diese zeitaufwendigere Ausbildung könne man den Platz gut gebrauchen. Am bisherigen Standort sei es mit 20 Teilnehmern schon „recht kuschelig“, insbesondere, wenn dann noch das Essen serviert wird. Weiterer Vorteil am neuen Standort: Regulärer Unterricht und Erste-Hilfe-Ausbildung könnten parallel und räumlich getrennt durchgeführt werden. Stefanie Zuch hofft, dass der Umzug im Herbst, spätestens bis Weihnachten über die Bühne gehen kann. Das hänge davon ab, wie schnell die Umbauarbeiten an der Melsterstraße voranschreiten.

Neben Martin und Stefanie Zuch arbeiten für die Fahrschule noch vier Fahrlehrer. Der Fuhrpark besteht aus neun Autos, einem C1-Lkw und mehreren Motorrädern.

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