Laut der Schilderung des Vaters, der während der Tat allerdings nicht selbst vor Ort war, soll die Auseinandersetzung von zwei Jugendlichen aus Werl ausgegangen seien. Diese hätten stark alkoholisiert zunächst im Festzelt gepöbelt.
Da sein Sohn (36) Mitglied im Vorstand sei, habe dieser einen Platzverweis ausgesprochen und die Jugendlichen des Festgeländes verwiesen. Auf dem Weg zur Bundesstraße sei die Sache plötzlich eskaliert. Die Darstellung des Vaters deckt sich in weiten Teilen mit Schilderungen anderer Festbesucher. Direkte Augenzeugen gab es aber offenbar nur wenige.
Ein Jugendlicher habe mit dem Begrenzungspfahl seinen Sohn im Gesicht getroffen, schildert der Vater weiter. Dieser habe nicht nur eine starke Platzwunde davongetragen, sondern auch zwei gebrochene Knochen im Gesicht. Diese seien noch am Sonntag operiert worden.
Nach zwei Jahren Corona-Pause wollte sein Sohn ein ausgelassenes und schönes Schützenfest feiern. „Nun hat er mehrere Schrauben im Gesicht und ist immer noch krankgeschrieben.“ Soweit der Vater weiß, wurde auch noch ein anderer Schützenfestbesucher bei einer weiteren Handgreiflichkeit durch die Jugendlichen verletzt und sei später selbst ins Krankenhaus gefahren.
Tatsächlich hatte die Polizei von zwei Verletzten gesprochen. Der zweite Verletzte habe aber vor Ort eine Behandlung zunächst abgelehnt.
Was genau in der Nacht vom 13. auf den 14. August am Rande des Hilbecker Festplatzes geschah, muss wohl letztlich ein Gericht klären .