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Marodes Denkmal plötzlich „nackt“: Aber Abrüsten war gar nicht erlaubt

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Von: Dominik Maaß

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Zu drei Viertel war das Gerüst am Montagnachmittag abgebaut. Nun muss das marode Denkmal wieder eingerüstet werden.
Zu drei Viertel war das Gerüst am Montagnachmittag abgebaut. Nun muss das marode Denkmal wieder eingerüstet werden. © Thomas Nitsche

So „nackt“ haben die Werler das marode Denkmal an der Kämperstraße schon lange nicht mehr gesehen: Auf das überraschende Abrüsten am früheren Möbelhaus „Fredrich- und Neuschäfer“ folgte am Montagnachmittag die Entrüstung bei Stadt und Projektentwickler.

Werl - Schnell war klar: Es muss wieder aufgerüstet werden.

Seit Oktober 2020 wird die Kämperstraße von Gerüst und Planen abgeschirmt, nachdem große Putzbrocken heruntergefallen waren. Und bauordnungsrechtlich habe sich an der Erforderlichkeit nichts geändert, stellte die zuständige Abteilungsleiterin der Stadt. Monika Vielberg, klar. „Das Gerüst muss da stehen bleiben.“

Projektentwickler zeigt sich verwundert

Michael Schröer von der Projektteam Gesellschaft für Grundstücksentwicklung, die das dortige Bauvorhaben für einen Investor betreut, zeigte sich überrascht: „Wir haben keinen Auftrag zum Abbau erteilt.“ Schröer schaltete die Polizei ein.

Später sprach Schröer von einem Missverständnis beim Gerüstbauer. „Das Gerüst wird auf jeden Fall so schnell wie möglich wieder aufgebaut.“

Da hatten die Arbeiter vor Ort, die seit dem Morgen geschuftet hatten, bereits drei Viertel auf dem Lkw verstaut.

Provisorische Absperrung

Bis das Gerüst wieder steht, will die Stadt nun mit einer provisorischen Absperrung für Sicherheit sorgen.

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