Noch kein Fördergeld gibt es in diesem Jahr für das Haus- und Hofflächenprogramm, mit dem die Stadt Eigentümer bei der Aufwertung ihrer Immobilien in der Innenstadt unterstützen will. Und auch der Verfügungsfonds für kleinere Arbeiten an öffentlichen Einrichtungen muss noch warten. „Doch das tut uns zu diesem Zeitpunkt nicht besonders weh“, sagt Höbrink. Schließlich sei auch der Ideenwettbewerb für die Neugestaltung der Innenstadt noch gar nicht abgeschlossen.
Höbrink hofft, dass die Arbeiten für die neue LED-Beleuchtung im Kurpark noch in diesem Herbst starten können. Die ersten Vorgespräche mit den Stadtwerken habe es bereits gegeben. Wann die Arbeiten für den neuen Wasserspielplatz starten, stehe noch nicht fest. „Aber ich habe ein Wunschdatum für die Fertigstellung im Kopf: nächstes Jahr im Mai.“
Für die beiden Kurpark-Projekte erhält die Stadt rund 400 000 Euro. Die restlichen 3,6 Millionen Euro fließen in den Neubau der Zweifachhalle im Sportpark.
Die Zusage für die Städtebauförderung ließ länger auf sich warten als üblich. Um bei der Zweifachhalle nicht zu viel Zeit zu verschenken, hat die Stadt einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn beantragt und von der Bezirksregierung genehmigt bekommen. So konnte die Verwaltung schon vor der Förderzusage die Ausschreibungen auf den Weg bringen.
Die Zeit drängt nicht nur, weil die Stadt Vereinen und Schulen schnell die neue Halle übergeben möchte, sondern auch aus finanziellen Gründen. Der Baustart muss bis Ende 2023 erfolgen, damit Werl die volle Versicherungsleistung für den abgebrannten Vorgängerbau erhält. Andernfalls könnten der Stadt gut 500.000 Euro durch die Lappen gehen.
Bei den Ausschreibungen habe sich die Stadt gegen einen Generalplaner entschieden, erläuterte Stadtplaner Ludger Pöpsel. Das Hochbauamt habe ja auch bisher selbst geplant und sei mit den Details vertraut. Zudem habe die Verwaltung zuletzt die Erfahrung gemacht, dass die Ausschreibung einzelner Gewerke der kostengünstigere Weg ist.
Laut Ausschreibungsunterlagen sollen die Erdarbeiten noch im September beginnen. 2024 soll die Halle stehen. Zuletzt kalkulierte Werl mit Kosten von gut 7 Millionen Euro. Wobei die Stadt darauf verwies, dass diese Zahl bei der jüngsten Baukostenentwicklung mit Vorsicht zu genießen sei.