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Corona im Seniorenheim: Infektionen, aber keine Welle

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Von: Gerald Bus

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In den Werler Senioreneinrichtungen Amadeus und Mozart gehört der Umgang mit dem Corona-Virus inzwischen zum Alltag (Symbolbild).
In den Werler Senioreneinrichtungen Amadeus und Mozart gehört der Umgang mit dem Corona-Virus inzwischen zum Alltag (Symbolbild). © dpa

Das Virus war nie weg, aber es war etwas aus dem Blick verschwunden. Nun aber ist Corona wieder gegenwärtiger. Und das Virus sorgt im ganzen Land auch wieder in den Seniorenheimen für Probleme. Wie sieht es in Werl aus?

Werl – „Bisher sind wir von einer weiteren Welle verschont geblieben“ sagt Carsten Lambart, Einrichtungsleiter der Korian-Häuser Amadeus und Mozart, auf Anfrage. Häuser, die mit 26 Todesfällen rund um den Jahreswechsel 2020/2021 schwer gebeutelt waren von der Pandemie. So schlimm ist es schon lange nicht mehr.

„Es gibt immer mal wieder den einen oder anderen Bewohner oder Mitarbeiter, die sich infizieren, aber es gab kein größeres Geschehen“, sagt Lambart. Aktuell gebe es zwei Bewohner und drei Mitarbeiter im Haus Amadeus, aber niemanden im Mozart, die an Corona erkrankt sind. Bisher seien die Verläufe sehr mild.

„Gehört zum Alltag“

„Nach über zwei Jahren kann man schon sagen, dass Corona zum Alltag gehört“, bestätigt der Einrichtungsleiter. „Alle Mitarbeiter müssen sich vor dem Dienst testen, die ungeimpften Bewohner werden ebenfalls täglich getestet.“ Den geimpften Bewohnern werde alle drei Tage ein Test angeboten. Besucher müssen einen negativen Test vorweisen und innerhalb der Einrichtung eine FFP2 -Maske tragen.

„Wir bitten die Angehörigen und Besucher auch, in ein Testzentrum zu gehen und bereits mit einem Testergebnis zu kommen, das erleichtert unsere Arbeit sehr; denn der zusätzliche Aufwand durch Corona ist schon enorm“, sagt Lambart.

Ob er Sorge habe vor dem Winter? „Ja, aber keine große Sorge, da ich auf unser Testkonzept vertraue.“ Daher müsse in den Korian-Häusern am Westuffler Weg auch keine Vorgabe verschärft werden. Wenn sich alle konsequent an die Vorgaben hielten, sei es fast auszuschließen, „dass jemand, der positiv ist, in eine Einrichtung gelangt“.

Offen ist, wie sich die aktuelle Corona-Situation im Seniorencentrum St. Michael darstellt. Die Einrichtungsleitung war zunächst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

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