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Vinzenzhaus keine Dauerlösung: Stadt und Kreis suchen nach Kita-Alternative

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Von: Dominik Maaß

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Stadt und Kreis sind auf der Suche nach einer Alternative zum Vinzenzhaus. Dies wird nach dem Auslaufen des dortigen Provisoriums nicht zur Dauerlösung fürs Platz-Problem in Werl-Büderich.
Stadt und Kreis sind auf der Suche nach einer Alternative zum Vinzenzhaus. Dies wird nach dem Auslaufen des dortigen Provisoriums nicht zur Dauerlösung fürs Platz-Problem in Werl-Büderich. © Symbolbild: dpa

Nachdem klar ist, dass das Vinzenzhaus nicht dauerhaft als Kita genutzt werden kann, läuft die Suche nach einer Alternative.

Büderich – Das Kreisjugendamt stehe im Austausch mit der Stadt, „um dauerhafte Lösungen für den Standort Werl-Büderich zu schaffen“, teilte Kreissprecher Wilhelm Müschenborn auf Anfrage mit.

Bürgermeister Torben Höbrink bestätigt: „Wir arbeiten daran.“ Konkreteres könne er zurzeit noch nicht sagen. Er gehe aber davon aus, dass man bis zum nächsten Ausschuss für Jugend, Familie, Soziales und Kultur Anfang April einen Schritt weiter sei.

Zurzeit ist im Vinzenzhaus an der Friedrichstraße ein zweigruppiges Provisorium der Marianne-Heese-Stiftung für 30 Kinder eingerichtet. Dieses soll enden, sobald die neue Kita der Heese-Stiftung an der Norbertschule fertig ist. Danach sollte das Vinzenzhaus eigentlich als reguläre Kita weiter betrieben werden. Unklar war bis zuletzt nur die Trägerschaft.

Maximal eine Gruppe

Doch der Kreis teilte im jüngsten Jugendhilfeausschuss überraschend mit, dass das Landesjugendamt eine reguläre Kita mit zwei Gruppen in dem Gebäude nicht für genehmigungsfähig hält.

Für einen dauerhaften Betrieb einer zweigruppigen Einrichtung seien umfangreiche Umbauarbeiten erforderlich, zum Beispiel brauche es einen Mehrzweckraum, einen Aufzug und eine Anpassung der Sanitärbereiche.

Bedarf ist weiterhin da

„Die derzeitige Raum-Situation würde nur eine Option für eine Kindergartengruppe darstellen“, so Müschenborn. „Damit könnten die Bedarfe für den Ortsteil Büderich jedoch zurzeit nicht abgedeckt werden.“

Sprich: Die 30 Plätze zusätzlich zu den beiden bestehenden Einrichtungen im Ortsteil, der Kita Abenteuerland und dem St.-Vinzenz-Kindergarten (nicht zu verwechseln mit dem Vinzenzhaus), werden weiterhin benötigt.

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