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Weihnachtsbaum auf Werler Markt kommt aus Sönnern

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Von: Uta Müller

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Seit Mittwoch kündigt der Weihnachtsbaum die vorweihnachtliche Zeit an.
Ein erster Vorbote für die weihnachtliche Zeit ist am Mittwoch auf dem Markplatz eingetroffen. Der Weihnachtsbaum wurde vom KBW aufgestellt. © Uta Müller

Es weihnachtet sehr. Zumindest zeigt sich der erste Vorbote auf dem Marktplatz; der diesjährige Weihnachtsbaum wurde am Mittwoch aufgestellt und ist ein Eigengewächs aus einem Privatgarten in Sönnern. 

Rund 45 Jahre hat er dort gestanden und war zu einer stattlichen Größe von über 20 Metern gewachsen. „Er geht uns sehr leid ab“, bedauert Eigentümer Willi-Bernd Sudhoff schon den Verlust. Aber er habe eine Größe erreicht, die für den Garten zu mächtig wurde. Einige Stürme hätten zudem ihre Spuren hinterlassen. „Aber wenn er jetzt zum Weihnachtsbaum befördert wird, tut es uns nicht mehr ganz so leid“, so Sudhoff schmunzelnd.

Der Baum musste vor Ort vom Kommunalbetrieb (KBW), die jedes Jahr für das Aufstellen zuständig sind, auf Größe zurecht geschnitten werden. Mit rund zwölf Metern ziert er jetzt bis Weihnachten den Markt. Auch in diesem Jahr kam ein Schwerlastkran zum Einsatz, um den XXL-Weihnachtsbaum zu positionieren. Das Schauspiel rief wieder einige Schaulustige auf den Plan, die das Aufstellen begeisterte. Wenn er auch nicht ganz so viel Aufmerksamkeit wie im vergangenen Jahr „Giganto“ erregte. 

Wenn auch nicht ganz so groß wie der Baum im letzten Jahr, wurde es stellenweise eng bei der Anfahrt.
Wenn auch nicht ganz so groß wie der Baum im letzten Jahr, wurde es stellenweise eng bei der Anfahrt. © Uta Müller

Wegen Überfüllung geschlossen war am Mittwochmorgen um 7.30 Uhr der Brandsunner Weg. Der kleine Feldweg ist nicht gerade ausgelegt für schweres Gerät, und doch fanden sich dort Feuerwehr-Drehleiter, Schwerlastkran und Fahrzeuge des Kommunalbetriebs Werl (KBW) ein. Gut zweieinhalb Stunden später hatte man den Weihnachtsbaum für den Marktplatz im Gepäck.

Der Baum war der Grund für das Großaufgebot. Dieser hatte bei Familie Sudhoff im Garten die Dimensionen gesprengt, weshalb er jetzt zum Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz avancierte. Sorgfältig auf dem Tieflader verpackt, ging es dann mit Polizeibegleitung über Brandsunner Weg, Pröbstinger Weg, Antoniusstraße, Hansering, Scheidinger Straße, Industriestraße, Schützenstraße, Hedwig-Dransfeld-Straße und Engelhardstraße zum Markt.

Die Feuerwehr hatte dieses Mal mit der Drehleiter unterstützt. „Damit die Mitarbeiter sicher arbeiten konnten“, sagte Feuerwehrchef Karsten Korte.

Den über 20 Meter großen Nadelbaum galt es für die Fällung sicher am Haken des Schwerlastkrans zu befestigen. Um 11.45 Uhr, nach rund vier Stunden, musste nur noch die Frisur der Colorado- oder auch Grautanne (Abies concolor) von den Mitarbeitern des KBW etwas zurechtgerückt werden. Hier und da störte noch ein Zweig den Gesamteindruck des knapp zwölf Meter hohen Weihnachtsbaumes.

In den nächsten Tagen, dann wieder verziert mit dem Unterstand und der Beleuchtung, soll er ein festliches Ambiente auf den Markt zaubern.

Baumschmückaktion und Adventsmarkt

Im Mittelpunkt wird er am 2. Dezember stehen, wenn die Feuerwehr ihre Baumschmückaktion, in diesem Jahr erstmalig im Zusammenhang mit der Eröffnung des Adventsmarktes, veranstaltet.

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