Zahl der Arbeitslosen steigt weiter an

Die Zahl der Arbeitslosen in der Wallfahrtsstadt Werl steigt weiter an. Das teilt jetzt die Agentur für Arbeit mit.
Werl - Im Januar waren 1243 Menschen ohne Job, das sind 41 mehr als noch im Dezember (1202, +3,4 Prozent).
Im Vorjahresmonat – also Januar 2020 – waren 1171 Menschen in Werl ohne Arbeit (+72 oder +6,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote betrug im Januar 7,3 Prozent, 6,9 Prozent waren es vor einem Jahr.
Arbeitslosigkeit im Geschäftsstellenbezirk
Im Geschäftsstellenbezirk Werl, dazu zählen Werl, Wickede und Ense, ist die Arbeitslosigkeit von Dezember auf Januar um 87 auf 1859 Personen gestiegen. Das waren 137 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen betrug im Januar 6,1 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 5,6 Prozent.
Dabei meldeten sich 340 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 75 weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 252 Personen ihre Arbeitslosigkeit (-62). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Januar um vier Stellen auf 553 gesunken; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 34 Arbeitsstellen weniger. Arbeitgeber meldeten im Januar 68 neue Arbeitsstellen, 22 weniger als vor einem Jahr.
Arbeitslosigkeit im Kreis Soest
Die Entwicklung auf dem regionalen Arbeitsmarkt: Im Bezirk der Agentur für Arbeit Meschede-Soest – also im gesamten Kreis Soest – steigt die Arbeitslosigkeit im Berichtsmonat um 915 Personen oder 5,5 Prozent. Aktuell sind 17 440 Männer und Frauen als arbeitslos registriert.
Im Bezirk der Agentur für Arbeit Meschede-Soest beträgt die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen 5,4 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 4,8 Prozent. Im Agenturbezirk Meschede-Soest waren in einem Januar zuletzt vor fünf Jahren mehr Arbeitslose gemeldet, in 2016 mit 17 491 arbeitslos gemeldeten Personen.
Im aktuellen Jahreswechsel von Dezember auf Januar stieg die Arbeitslosigkeit in der Region um 5,5 Prozent. In den fünf Jahren zuvor lagen die Veränderungen von Dezember auf Januar durchschnittlich bei 7,4 Prozent. Der Arbeitsmarkt reagiert also weiterhin recht robust und gleicht gar saisonale Effekte in geringem Maße aus.
Mehr Kurzarbeit im gesamten Kreis Soest
Im Dezember 2020 wurden im gesamten Agenturbezirk 36 Anzeigen mehr auf Kurzarbeit gestellt als im November, also insgesamt 623 Anzeigen für 7522 potenziell betroffene Beschäftigte. „Wir sehen in den aktuell steigenden Zahlen der Anzeigen auf Kurzarbeit das Bemühen der Betriebe, weiterhin ihre Beschäftigten zu halten und Arbeitslosigkeit zu verhindern“, erläutert Oliver Schmale, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Meschede-Soest, die aktuelle Entwicklung.
„Die Werte zur realisierten Kurzarbeit können immer nur nach einer Wartezeit von mehreren Monaten aufbereitet werden. Im September haben in unserem Agenturbezirk 1570 Betriebe Kurzarbeit umgesetzt. Das waren rund 200 weniger als noch im August. Die Zahl der Personen, die tatsächlich in Kurzarbeit waren, hat sich im September im Vergleich zum August um etwa 3000 auf 20 612 verringert“, ergänzt er.