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Verseuchtes Erdreich durch Ölunfall: Carport muss abgerissen werden

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Von: Gerald Bus

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Hier stand mal eine Art Carport: Die Baustelle in Oberbergstraße wird noch länger Bestand haben
Hier stand mal eine Art Carport: Die Baustelle in Oberbergstraße wird noch länger Bestand haben © Gerald Bus

Kein schnelles Ende in Sicht: Die Beseitigung des Umweltschadens in Oberbergstraße an der Straße „Auf der Vöhde“ wird nach Auskunft des Kreises Soest „noch einige Wochen dauern“. Und tatsächlich hat nach der Verseuchung des Erdreichs im Zuge der Bodensanierung ein Carport weichen müssen.

Werl/Oberbergstraße – Das teilt Sprecherin Judith Wedderwille auf Anfrage mit.

Genauere Angaben, wie lange sich die Sanierungsarbeiten nach dem Ölunfall vom 18. Februar noch hinziehen werden, „lassen sich derzeit nicht machen“. Der Kreis bestätigt aber, dass die Folgen ein größeres Ausmaß haben: „Ein Gebäude, welches inzwischen abgerissen wurde, die Straße und der Boden sind betroffen.“ Bei dem Gebäude soll es sich um eine Art Carport gehandelt haben. Die Straße im Außenbereich des Dorfs bleibt also noch auf längere Sicht gesperrt.

Versicherung des Unfallfahrers zahlt

Die Sanierungsarbeiten werden laut Kreisverwaltung von einem Unternehmen durchgeführt, das von der Versicherung des Unfallverursachers beauftragt worden ist. Ein Gutachter des Versicherers begleite die Sanierung und stehe im regelmäßigem Kontakt mit der Abteilung Umwelt der Kreisverwaltung. „Diese überwacht die Sanierungsmaßnahmen im Rahmen des Boden- und Gewässerschutzes und entscheidet darüber, ob die durchgeführten Maßnahmen ausreichend sind“, sagt Judith Wedderwille.

Der Kostenträger für die Maßnahmen sei die Versicherung des Unfallverursachers. Am 18. Februar war ein 1 000 Liter fassender Kanister mit Heizöl vom Anhänger eines Gespanns gerutscht. 500 bis 700 Liter liefen aus und verschmutzten die Umwelt. Gegen den Fahrer laufen noch Ermittlungen es gebe aber keinen neun Stand, teilte Diana Kettelhake, Sprecherin der Polizeibehörde, am Dienstag auf Anfrage mit.

Zumindest für den Betrieb „Brittas Gemüsekiste“ hat der Ölunfall keine weiteren Folgen. Ein Gutachten belegt, dass die Feldfrüchte nicht von der Öl-Verschmutzung betroffen sind.

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