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Baugebiets-Vermarktung ohne „Mondpreise“: Bewerbung um Grundstücke läuft

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Von: Uta Müller

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Bürgermeister Torben Höbrink (links) vollführt zusammen mit Bernd Wesselbaum (Zweiter von links)und Mitarbeitern der Volksbank sowie der ausführenden Firmen und dem Kommunalbetrieb den symbolischen Spatenstich für das Baugebiet Humboldtstraße im Werler Norden.
Bürgermeister Torben Höbrink (links) vollführt zusammen mit Bernd Wesselbaum (Zweiter von links) und Mitarbeitern der Volksbank sowie der ausführenden Firmen und dem Kommunalbetrieb den symbolischen Spatenstich für das Baugebiet Humboldtstraße im Werler Norden. © Uta Müller

Die Vermarktung des Baugebietes Humboldtstraße im Werler Norden hat begonnen. Am Freitag wurde der symbolische erste Spatenstich von Mitgliedern der Stadtverwaltung, den ausführenden Unternehmen und der Volksbank vollführt.

Werl – „Wenn wir eins brauchen, dann ist das Bauland“, äußerte Bürgermeister Torben Höbrink seine Freude über den Start.

Ein Lob geht von ihm auch an den Kommunalbetrieb, der durch die zeitige Umsetzung der Erschließungsmaßnahmen seinen Anteil daran habe. „Hier greift gerade viel ineinander“, sagte Höbrink. Der Volksbank-Vorstandsvorsitzender Bernd Wesselbaum ergänzte: „Wir freuen uns über diese Premiere der Kooperation mit der Stadt.“

29 Grundstücke mit Quadratmeterpreis von 189 Euro

29 Grundstücke mit einem Quadratmeterpreis von 189 Euro werden jetzt im Norden der Stadt angeboten. „Mit der Vermarktung soll die hohe Nachfrage nach neuem Wohnraum im Allgemeinen und insbesondere für Familien befriedigt werden“, teilte die Volksbank mit. Die Stadt gewährt pro im Haushalt lebenden Kind einen Bonus von 1 000 Euro beim Kauf.

Aber nicht nur an die Häuslebauer wird gedacht. So entstehen im östlichen Teil des Baugebiets auch Mehrfamilienhäuser. Knapp 3.200 Quadratmeter Teilfläche sind Investoren vorbehalten, die Wohnraum schaffen wollen. Im Hauptausschuss war auf Antrag von SPD und Grünen über die Bevorzugung von Investoren debattiert worden, die sozialen Wohnraum schaffen wollen. Die Idee fand aber keine Mehrheit. Die CDU wollte die Stadt bei der Vergabe nicht noch weiter festlegen. Für Investoren fließen aber Bewertungskriterien ein. So soll jede Wohneinheit für eine vierköpfige Familie geeignet sein. Außersollen die Investoren mindestens einen großen Baum pflanzen.

Bewerbung bis 31. März

„Alle bis zum 31. März eingehenden Bewerbungen haben die gleichen Chancen auf Erfolg“, so die Volksbank. Sorgen, dass die Grundstücke nicht veräußert werden, hat Bernd Wesselbaum nicht. „Ja, wir haben eine kleine Delle im Markt“, sagte der Vorstandsvorsitzende. Doch der werde sich seiner Ansicht nach bald erholen.

„Wir verlangen hier für diese innerstädtische Lage keine Mondpreise“, sagte der Bürgermeister beim Spatenstich. Mit der Grundschule und einem Kindergarten in unmittelbarer Nähe und der Nahversorgung sei das Baugebiet durchaus attraktiv.

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