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Schwerer Unfall: Motorradfahrer lebensgefährlich verletzt

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Von: Dominik Maaß

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Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Samstag auf der Neheimer Straße. An der Autobahnauffahrt kollidierten ein Auto und ein Motorrad.
Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Samstag auf der Neheimer Straße. An der Autobahnauffahrt kollidierten ein Auto und ein Motorrad. © Feuerwehr

Bei einem schweren Unfall an der Autobahnabfahrt Werl-Süd wurde ein Motorradfahrer lebensgefährlich verletzt. Seine Sozia erlitt schwere Verletzungen.

Werl - Zu dem Unfall kam es am Samstagnachmittag gegen 17.30 Uhr. Laut Polizeibericht wollte ein 58-jähriger Mann aus Sundern mit seinem Peugeot von der Autobahnabfahrt links auf die Neheimer Straße in Richtung Werl abbiegen. Dabei habe er ein von links kommendes Motorrad übersehen, das Vorfahrt gehabt hätte.

Der Motorradfahrer, ein 57-jähriger Mann aus Arnsberg, der zusammen mit seiner 52 Jahre alten Frau in Richtung Ense unterwegs war, konnte nicht mehr ausweichen und fuhr in die linke Fahrzeugseite des Autos.

Beim Zusammenstoß erlitt die Frau schwere Verletzungen. Sie wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Ihr Mann wurde nach Polizeiangaben lebensgefährlich verletzt. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.

Staatsanwaltschaft stellt Fahrzeuge sicher

Die beteiligten Fahrzeuge wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt. Die Neheimer Straße war für die Zeit der Unfallaufnahme voll gesperrt.

Die Werler Feuerwehr sicherte die Unfallstelle und leuchtete die Straße für die Landung des Helikopters aus. Außerdem kümmerten sich die freiwilligen Helfer um die kleinen Kinder im Auto, von denen eines leicht verletzt worden sei, wie Feuerwehrchef Karsten Korte auf Anfrage berichtete.

Für die Unfallaufnahme habe die Feuerwehr der Polizei zudem noch Drohnenaufnahmen von der Unfallstelle geliefert.

Neben Polizei, Feuerwehr und Rettungshubschrauber waren auch noch vier Rettungswagen und ein Notarzt vor Ort. Wegen der vielen Unfallbeteiligten war das Alarmstichwort „Massenanfall von Verletzten“ ausgegeben worden.

Sturz auf Spielplatz: Feuerwehr springt für Rettungsdienst ein

Da es parallel noch einen weiteren Rettungseinsatz gab, habe die Feuerwehr den Rettungsdienst noch an anderer Stelle unterstützen müssen, so Korte. So erreichte die Einsatzkräfte bei der Anfahrt zum Unfall an der Neheimer Straße noch ein weiterer Notruf. Am Spielplatz Taubenpöthen sei ein Kind von einem Spielgerät gestürzt und nicht mehr ansprechbar gewesen.

Da zu dem Zeitpunkt kein anderes Rettungsmittel mehr verfügbar gewesen sei, rückte die Feuerwehr für die Erstbetreuung zu einem sogenannten First-Responder-Einsatz aus, so Korte. Das Kind sei später mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht worden und zu diesem Zeitpunkt wieder ansprechbar gewesen.

Weitere Einsätze: Baum auf Straße

Weitere Einsätze hatte die Werler Feuerwehr bereits am Freitag. Am Abend wurde sie wegen eines umgestürzten Baums auf dem Langenwiedenweg alarmiert. Korte vermutet, dass der Baum von einem Lastwagen umgedrückt wurde.

Von dort aus seien einige Kameraden dann zur Eventhalle an der Straße „Neuwerk“ gefahren. Von dort war eine unbekannte Rauchentwicklung gemeldet worden. Tatsächlich handelte es ich aber um keinen Brand, sondern nur um einen großen Grill.

Bereits am Freitagnachmittag war die Feuerwehr an der Schützenstraße gefragt. Dort half sie dem Rettungsdienst beim Transport eines Patienten. Weil der Weg durchs Treppenhaus zu schwierig geworden wäre, sei der Patient über die Drehleiter aus seiner Wohnung geholt worden.

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