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Tierische Hilfe zieht um: „Flaschenbabys in Not“ kommen nach Holtum

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Von: Gerald Bus

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Leider behindert sind diese kleinen Inzucht-Kätzchen. Sie durften zusammenbleiben und sind jetzt glückliche Wohnungskatzen.
Leider behindert sind diese kleinen Inzucht-Kätzchen. Sie durften zusammenbleiben und sind jetzt glückliche Wohnungskatzen. © Tierheim

Eine Anlaufstelle für Tiere, die in Not geraten sind. Das hat sich die Tierschutzorganisation „Flaschenbabys in Not“ auf die Fahne geschrieben. Sie hilft, wenn Katzen aufgepäppelt werden müssen.

Holtum – Die Tierschutzorganisation „Flaschenbabys in Not – Tierwaisen e.V.“ will den Vereinssitz von Unna-Massen nach Holtum verlegen. Seit März 2017 kümmern sich die Mitglieder um „in Not geratene, verwaiste Tierkinder bzw.

Tiere, die mit der Flasche aufgezogen werden müssen“, so heißt es auf der Homepage, auf der die neue Anlaufstelle Tiggesloh bereits als Kontakt genannt wird. Allerdings will sich der Verein derzeit zu den Plänen nicht äußern.

Tierische Hilfe zieht um: Umzug der Mitarbeiter gab Ausschlag

Die Verlegung des Vereinssitzes hat nach Angaben des Vereins auf der Homepage auch personelle Gründe: Ein Umzug von Vorstandsmitgliedern soll den Ausschlag gegeben haben. Seit 2017 ist der Verein in der Tierschutzarbeit aktiv. Zum sechsjährigen Bestehen als eingetragener Verein hatte „Flaschenbabys in Not“ Bilanz gezogen: Seit 2017 habe er „insgesamt 411 Katzen gerettet, aufgenommen, aufgepäppelt und vermittelt“, zudem „41 Mutterkatzen kastriert und auch anderen Tierarten geholfen und an entsprechende Vereine weitergeleitet“.

Engpässe bei Flaschenaufzucht: 20 Jahre Tierschutzerfahrung

Einen Ansporn zur Arbeit sehen die Mitglieder auch darin, dass sie „immer wieder festgestellt haben, dass es in Punkto Flaschenaufzucht in Tierheimen und anderen Tierschutzvereinen zu Engpässen kommt“. Man helfe streunenden Katzenmüttern, ihren Nachwuchs „in unserer Obhut in Ruhe zur Welt zu bringen und zu versorgen“. Insgesamt greife man auf eine rund 20-jährige aktive Tierschutzerfahrung zurück.

Quarantänestation: Die Erstmaßnahmen

Wenn sich Menschen melden, um die in Not geratene Katzenbabys zu melden, wird der Verein aktiv, um die Tiere abzuholen. Zu den Erstmaßnahmen gehöre die Vorstellung beim Tierarzt für die Erstversorgung sowie die Möglichkeit der Unterbringung auf einer Quarantänestation. Zu den Aufgaben gehört auch die Suche nach „Pflege- und Päppelstellen“ für Tierkinder, die nicht selbstständig fressen können. Später wird ein Zuhause für die Tiere gesucht; der Verein arbeitet nach eigenen Angaben aber auch mit Wildtierauffangstationen zusammen.

Die Arbeit werde finanziert durch Spenden und Mitgliedsbeiträge. Für den Umzug nach Werl seien noch viele Aufgaben zu erledigen, heißt es aus Vereinskreisen.  

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