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Tattoo-Schmiede zieht’s zurück nach Sönnern

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Von: Gerald Bus

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Andreas „Winz“ Stephan sticht nun wieder am Pröbstinger Weg 4.
Andreas „Winz“ Stephan sticht nun wieder am Pröbstinger Weg 4. © Maaß

Werl/Sönnern – Das versetzt der Fußgängerzone einen Stich. Verlässt doch ein Geschäft, das für dauerhafte gestochene Farbtupfer in der Steinerstraße gesorgt hat, die Innenstadt.

Werl/Sönnern - Die „Tattoo-Schmiede“ hat das Ladenlokal geräumt und ist zurückgekehrt zu den Wurzeln nach Sönnern. „Dort haben wir nun wieder einen Raum frei, nachdem unser Sohn ausgezogen ist“, sagt Shop-Inhaber Andreas „Winz“ Stephan.

Daher habe sich die Frage gestellt, warum er denn Miete zahlen solle, wenn die Arbeit auch Zuhause ohne Zusatzkosten erledigt werden kann. Im Eigenheim am Pröbstinger Weg 4 hat Stephan nun sein Studio im Keller eingerichtet. Dort, wo er vor über 20 Jahren mit dem Stechen begann.

2014 war „Winz“ an die Bäckerstraße gewechselt, ein paar Jahre später dann bis zuletzt hatte er das Studio in der Steinerstraße. Dort endete nun der Mietvertrag. Am alten und zugleich neuen Standort am Rand von Sönnern im Keller des Hauses müssen noch einige „Kleinigkeiten“ erledigt werden. Andreas Stephan hat die Tätigkeit dort aber bereits wieder aufgenommen. „Ein Vorteil: Ich muss nicht mehr in die Stadt fahren.“

Dass die Tattoo-Branche schon bessere Jahre erlebt habe, das sei sicher so, sagt der Tätowierer. „Es ist wie in anderen Branchen auch: Die Leute achten mehr aufs Geld.“ Das merke man auch an den Aufträgen im Tattoo-Bereich.

„Winz“ Stephan engagiert sich immer wieder mal auch auf sozialem Gebiet, zuletzt für die Ukraine-Hilfe „Holtum hilft“. Aber auch für einen krebskranken Jungen oder „Nachbar in Not“ hat der Tätowierer schon Aktionen gestartet.

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