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Werler Studentin entwickelt innovative App

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HPI-Studentin in Potsdam: Julia Joch erforscht mit dem Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) Auswirkungen von Stress und Emotionen auf das Essverhalten.
HPI-Studentin in Potsdam: Julia Joch erforscht mit dem Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) Auswirkungen von Stress und Emotionen auf das Essverhalten. © HPI Hasso-Plattner-Institut

Julia Joch aus Werl entdeckte bereits während ihrer Schulzeit die Informatik für sich. Heute entwickelt die 21-Jährige im Rahmen des Bachelorprojekts zum Abschluss ihres Studiums am Hasso-Plattner-Institut (HPI) eine innovative Infrastruktur, inklusive einer App. 

Werl/Potsdam - Mit dem Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) erforscht sie Auswirkungen von Stress und Emotionen auf das Essverhalten. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit Oviva, einem Anbieter für digitale Ernährungstherapie. „Schon während meiner Schulzeit habe ich durch den Bundeswettbewerb Informatik das HPI für ein Vorbereitungs-Camp besucht“, erzählt Joch.

Seit jenem Wochenende in Potsdam sei das HPI ihre absolute Traum-Uni gewesen. So hat sie nach ihrem Abitur alles auf eine Karte gesetzt und sich ausschließlich am HPI beworben. „Glücklicherweise hat auch alles geklappt“, freut sich Joch.

Inzwischen studiert Joch im 6. Semester den Bachelor „IT-Systems Engineering“ am HPI. Das besonders praxisnahe Studium beinhaltet im 5. und 6. Semester ein Projekt in Kooperation mit einem Projektpartner. Joch entschied sich für das Projekt im Fachbereich „Connected Healthcare“ am Digital Health Center unter Leitung von Prof. Dr. Bert Arnrich. Hier arbeitet sie gemeinsam mit sieben Kommilitonen im Rahmen des Projekts „SensorHub“ an einer App.

Hier wird unter Einsatz von sogenannten Wearables, wie beispielsweise Smartwatches, das Tracking von Körpersignalen und Kontextdaten sowie Bewegungsmustern ermöglicht. Die erfassten Daten werden anschließend mithilfe von KI analysiert und auf den Gemütszustand und das Essverhalten der Nutzer untersucht. „Insbesondere diese wichtigen Informationen aus dem Alltag der Betroffenen stehen Ernährungsberatern höchst selten in guter Qualität zur Verfügung“, gibt Joch zu bedenken.

Ihre Erwartungen an das Studium am HPI wurden in jeder Hinsicht erfüllt. „Das außergewöhnliche Gemeinschaftsgefühl und die gute Vernetzung über alle Jahrgänge hinweg begeistern mich immer wieder“, so Joch. Außerdem seien der Campus und die Ausstattung hervorragend. Nach ihrem Bachelorabschluss möchte Joch gerne für ein Jahr ins Ausland gehen. Aufgrund der andauernden Corona-Pandemie steht das aber noch nicht endgültig fest. Das Studium am HPI empfiehlt Joch jedem, der gern praxisnah studieren und über den Tellerrand der Informatik hinausschauen möchte, denn das Studium sei besonders vielseitig: „Mir gefällt besonders das Zusammenspiel von Informatik und Lehrveranstaltungen in den Bereichen Projektmanagement, Entrepreneurship und Design-Thinking.“ Mit dem Abschluss in der Tasche fühle sie sich nun bestens vorbereitet für ihre Zukunft als Informatikerin.

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