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Kurzschluss in 10.000-Volt-Trafo: Stromstörung lässt Ampeln ausfallen und Licht flackern

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Von: Fabian Neuenzeit, Dominik Maaß

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Auch im morgenlichen Schul- und Berufsverkehr waren einige Ampeln im Werler Stadtgebiet noch ausgefallen. Darunter die Anlagen an der Kreuzung Unnaer Straße/Westuffeler Weg/Salinenring und an der Stadthalle. Zu den Stoßzeiten kam es vereinzelt kam es zu Rückstaus, an der Schützenstraße zum Beispiel wegen der Linksabbieger auf die Hedwig-Dransfeld-Straße.
Auch im morgenlichen Schul- und Berufsverkehr waren einige Ampeln im Werler Stadtgebiet noch ausgefallen. Darunter die Anlagen an der Kreuzung Unnaer Straße/Westuffeler Weg/Salinenring und an der Stadthalle. Zu den Stoßzeiten kam es vereinzelt zu Rückstaus, an der Schützenstraße zum Beispiel wegen der Linksabbieger auf die Hedwig-Dransfeld-Straße. © Fabian Neuenzeit

Bei vielen Werlern flackerte am Dienstagabend kurz das Licht, auch Fernseher schalteten sich ohne Vorwarnung ab und mehrere Ampelanlagen im Stadtgebiet fielen aus. Grund war der Kurzschluss in einer 10.000-Volt-Trafostation im Gewerbegebiet Mersch. Für die Feuerwehr war es einer von vier Einsätzen innerhalb von zwei Stunden.

Werl - Kurz vor 21 Uhr rückte die Feuerwehr an der Trafostation der früheren Kettler-Hallen an, die inzwischen an andere Unternehmen vermietet sind. Die Stadtwerke hatten sie zur Hilfe gerufen, weil die Station stark verraucht war.

„Es gab eine 10kv-Störung in der Trafostation. Das hat ordentlich geschröggelt“, erläuterte Netzmeister Michael Jochade. Aber es sei kein größerer Brand entstanden. In der Schaltanlage sei ein Leistungsschalter „hochgegangen“. Das sei vergleichbar mit einer überdimensionalen Sicherung, die rausfliegt. Warum es zu dem Kurzschluss kam, sei von außen nicht ersichtlich gewesen. „Die Anlage war eigentlich in einem guten Zustand.“

Um sich überhaupt ein Bild machen zu können, brauchte es die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte belüfteten den Trafo und sorgten so für klare Sicht. Die Hallen waren am Dienstagabend zunächst stromlos. Die betroffenen Unternehmen wurden informiert.

Auch auf viele andere Werler hatte der Kurzschluss Auswirkungen: „Der Fehler ist ins Netz reingeschlagen. In Teilen von Werl hat das Licht kurz geflackert“, so Jochade. Auch die ausgefallenen Ampeln dürften damit in Zusammenhang stehen. „Ampelsteuerungen sind recht empfindlich und schalten sich in solchen Fällen schnell ab.“ Die Feuerwehr informierte darüber noch am Abend die Polizei.

Ampeln auch am Mittwochmorgen noch aus

Auch im morgenlichen Schul- und Berufsverkehr waren einige Ampeln im Werler Stadtgebiet noch ausgefallen. Darunter die Anlagen an der Kreuzung Unnaer Straße/Westuffeler Weg/Salinenring , an der Stadthalle und an der Wickeder Straße/Haarweg. Zu den Stoßzeiten kam es vereinzelt zu Rückstaus, an der Schützenstraße zum Beispiel wegen der Linksabbieger auf die Hedwig-Dransfeld-Straße. Dort kam es laut Polizei auch zu einem Unfall mit Blechschaden.

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Trampolin brennt - Polizei sucht Zeugen

Für die Feuerwehr war es bereits der vierte Einsatz innerhalb von zwei Stunden. Bereits gegen 19 Uhr waren die Einsatzkräfte zum Gutenbergring geeilt. Dort war aus unbekannten Gründen ein Trampolin in Brand geraten.

Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers habe sich das Trampolin zwischen Gartenhäusern und Hecken befunden. Ein Übergreifen der Flammen konnte aber verhindert werden.

Da eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden kann, hat die Polizei entsprechende Ermittlungen aufgenommen.
Zeugen, die Hinweise zu verdächtigen Personen geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02922/91000 zu melden.

Um 20.18 Uhr löste ein Staplerfahrer in einem Logistikbetrieb am Hansering den nächsten Einsatz aus. Weil er laut Feuerwehr versehentlich ein Rauchansaugsystem abgefahren hatte, löste die Brandmeldeanlage aus. Außer einer kurzen Kontrolle und dem Zurückstellen der Anlage gab es für die Feuerwehr dort also nicht viel zu tun.

Verdacht auf Kabelbrand

Nur wenige Minuten später war die Feuerwehr in einem Mietshaus an der Büdericher Straße gefragt. In einem Technikraum hatte ein Rauchmelder ausgelöst, außerdem roch es nach Angaben von Bewohnern verbrannt.

Die Feuerwehr zog den Türschlosszylinder, um sich Zugang zum Raum zu verschaffen, konnte aber schnell Entwarnung geben. Der „Verdacht auf Kabelbrand“ bestätigte sich nicht.

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